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FCZ gegen GC
Knackt das Doppel-Derby den Zuschauerrekord?

28.01.2024; Zuerich; Fussball Super League - Grasshopper Club Zuerich - FC Zuerich, Fans GC zuenden Feuerwerk und Pyros
(Claudio Thoma/freshfocus)
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Das erste Zürcher Doppel-Derby der Geschichte steht an. Zuerst spielen die Männer und anschliessend die Frauen mit dem grossen Ziel: Rekordkulisse.

Das letzte Spiel der besten Zürcher Frauenteams im Letzigrund war der Cupfinal. Im April 2022 wurde der FCZ gegen GC vor 7916 Zuschauenden zum 15. Mal Cupsieger. Nun sollen es noch mehr Fans werden, um nicht nur den Zürcher, sondern auch den Schweizer Zuschauerrekord bei den Frauen zu brechen. Dieser steht bei 8923 Fans, aufgestellt im vergangenen Oktober beim Spiel YB gegen GC. Auch im Berner Wankdorf spielten die beiden Teams im Anschluss an eine Männerpartie.

Dass die Zürcher Derbys zwischen den Männern und Frauen am selben Wochenende angesetzt wurden, war Zufall. Die Verantwortlichen des FCZ nutzten diese Ausgangslage für einen besonderen Fussballabend. Das Spiel der Männer beginnt um 18 Uhr, die Frauen folgen um 20.30 Uhr. Alles, was Sie sonst noch zum Doppel-Derby wissen müssen.

Ein Ticket für beide Spiele

Alle Tickets, die für das Derby der Männer gekauft werden, sind auch für das Spiel der Frauen gültig – Saisonkarten inklusive. Aber Achtung: Die Zuschauerinnen und Zuschauer können das Stadion zwischen den beiden Partien nicht verlassen, um danach wieder zurückzukehren. Die Verpflegungsstände sind durchgehend geöffnet.

Personen, die nur das Frauen-Derby sehen wollen, können von 20 bis 20.45 Uhr an der Kasse 1 beim Letzigrund ein Ticket für 10 Franken kaufen. Inhaberinnen und Inhaber einer Saisonkarte für die FCZ Frauen dürfen zur gleichen Zeit an derselben Kasse ein Gratisticket für das Spiel der Frauen beziehen, für das Männerspiel muss ein zusätzliches Ticket gekauft werden.

Bis am Freitag hat der FCZ etwas mehr als 17’000 Karten abgesetzt. Ob die Frauen auch in Zukunft immer wieder im Letzigrund ihre Spiele und Derbys austragen werden, ist noch ungewiss.

Männerderby: Abschlussschwäche und Notlage

Etwas eint die Männerteams beider Vereine. Der FC Zürich und die Grasshoppers hatten zuletzt grosse Probleme, gefährlich in den Abschluss zu kommen. In drei der letzten fünf Partien blieben sie torlos.

GC brachte es in den letzten beiden Partien gegen Lugano und Winterthur zusammen lediglich auf zwei Schüsse auf das gegnerische Tor. Der FCZ erreichte mit dem 0:3 auswärts in Yverdon einen neuen Tiefpunkt. Er hat in sieben Spielen in Serie nicht mehr gewonnen. Vielleicht setzt sich bei ihm doch noch die Überzeugung durch, dass er einen Stürmer braucht. Ein Verteidiger wurde mit Amadou Dante (Leihe, Sturm Graz) schon verpflichtet. Das Transferfenster in der Schweiz ist noch bis am 15. Februar offen.

Rekordmeister GC hat nach dem Eigentümerwechsel einige personelle Entscheidungen getroffen. Die Neuverpflichtungen Asumah Abubakar (Luzern), Oliver Batista Meier (Leihe, Dynamo Dresden) und Dijon Kameri (Leihe, RB Salzburg) sollen der Offensive neuen Schwung verleihen. Die Ergänzungsspieler Dion Kacuri (Basel) und Elmin Rastoder (Leihe, Vaduz) verliessen den Verein.

Der Zuercher Adrian Guerrero, rechts, gegen den Grasshopper Amir Abrashi, links, beim Fussballspiel der Super League Grasshopper Club Zuerich gegen den FC Zuerich im Stadion Letzigrund in Zuerich am Sonntag, 28. Januar 2024.  (KEYSTONE/Walter Bieri )

Frauenderby: Neuer Trainer und wechselnde Spielerinnen

Auch bei den GC-Frauen gab es personelle Veränderungen. Nach einer enttäuschenden Hinrunde trennte sich der Club von Trainerin Anne Pochert. Übernommen hat Gabor Gallai, ehemaliger Trainer der Hoffenheim-Frauen in der Bundesliga. Er hat den Auftrag, die Playoff-Halbfinalistinnen der vergangenen Saison wieder nach vorne zu bringen. Derzeit steht sein Team 9 Punkte hinter Rivale FCZ auf Rang 6.

Die Rekordmeisterinnen des FCZ stehen punktgleich mit Servette an der Spitze. Allerdings hat das Team von Trainerin Jacqueline Dünker bereits gleich viele Niederlagen (2) kassiert wie in der gesamten letzten Saison.

Die FCZ Frauen müssen ihre Sturmreihe neu formieren. Mit Alayah Pilgrim (AS Roma) und Leela Egli (SC Freiburg) verkauften die Zürcherinnen in der Winterpause zwei ihrer besten Torschützinnen. Im Fall von Pilgrim soll die Ablösesumme gemäss Clubpräsident Ancillo Canepa im tiefen sechsstelligen Bereich liegen. Die 16-jährige ungarische Neuverpflichtung Borbála Vincze (Ferencváros Budapest) ist eine der Zukunftshoffnungen im FCZ-Sturm.

Derzeitige Topskorerin ist Fabienne Humm. Die ehemalige Nationalspielerin war auch beim letzten Duell der beiden Zürcher Clubs im Letzigrund dabei und führte ihr Team mit zwei Treffern zum Cupsieg.