Super League: Spitzenkampf FCB – FCZDas war ein wilder Ritt! Der FCB besiegt den FCZ 3:1
Viele Torchancen, Pfostenschüsse und ein Penalty: Der FC Basel gewinnt das Spitzenspiel, weil er im Gegensatz zu den Zürchern seine Möglichkeiten nutzt.
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34' 1:0 FCB
Und kaum haben wir den FCZ abgelobt, da trifft der FCB. Es ist endlich mal ein schneller Angriff. Liam Millar erzielt das 1:0.
Es ist ein weiter Abschlag von Goalie Lindner, der einmal per Kopf verlängert wird. Und dann lenkt Guerrero den Ball mit der Hacke genau in den Lauf von Ndoye, der für Millar auflegt. Und der lässt Goalie Brecher mit einem flach ins Eck geschobenen Ball keine Chance.
Dieses Tor ist in seiner Entstehung und auch in der Geschichte des Spiels eher glücklich. Aber den Baslern wird es egal sein.
32' Schuss Ndoye
Es sieht so aus, als sei das die einzige Basler Möglichkeit, für etwas Gefahr zu sorgen: Einzellleistungen. Dan Ndoye versucht es mit einem Lauf dem Strafraum entlang. Sein Schuss wird zur Ecke abgelenkt. Die kommt nahe zu Cabral. Aber nicht zu Cabral. Mirlind Kryeziu befreit per Kopf.
30' Schnellzug gegen Bummler
FCB gegen FCZ, das ist bislang auch ein wenig wie ein gemütlicher Bummelzug gegen einen Intercity. Die Basler spielen bedächtig jede Station an, da wird nie das Mittelfeld ausgelassen. Vermutlich, weil das einfach nicht nett wäre für die Mittelfeldspieler. Stattdessen zirkuliert der Ball langsam Meter für Meter nach vorne. Und dort steht dann ein Zürcher am Perron und nimmt ihn dankend entgegen.
Der FCZ dagegen kennt nur einen Weg: Schnell den Ball auf die Flügel, wo meist Ceesay rennt, als gebe es kein Morgen. Das Mittelfeld? Ist nur ein Raum, der so rasch als möglich überbrückt werden muss.
Ein wenig wie der Aargau auf dem Weg von Basel nach Zürich – oder umgekehrt.
Bislang wirkt der Intercity gefährlicher. Gerade hatte der genannte Ceesay eine nächste Abschlussmöglichkeit.
26' Freistoss FCZ
Ante Coric holt gegen Eray Cömert einen Freistoss heraus. Und Freistösse, das können die Zürcher ja …
Aber der hier ist eher von der mageren Sorte. Keine Torgefahr.
25' Noch mal Cabral
Das soll hier nicht zum Blog für verliebte Cabral-Anhänger werden. Aber es ist auffällig, wie der FCB-Brasilianer jetzt weit zurück ins Mittelfeld geht. Vermutlich, weil er auch mal einen Ball berühren will. Klappt auch noch nicht so richtig.
23' Doch nicht anonym
Und da tritt Cabral aus seiner Anonymität. Allerdings nicht so, wie sich das die Basler gewünscht hätten. Er knallt Moritz Leitner im Zweikampf den Ellbogen ins Gesicht. Und hat Glück, dass er dafür keine Karte sieht.
20' Anonyme Stürmer
Stimmung gut, Match naja. Der FCB macht bislang nicht den Eindruck, als ob er einen speziell guten Plan mit dabei hätte, wie er diesen FCZ knacken will. Oder dass er überhaupt einen Plan hat. Viele Pässe werden einfach auf gut Dünken nach vorne geschlagen. Soll sich der schnelle Millar darum kümmern. Oder dieser Cabral. Der schiesst doch meist ein Tor, oder? Bisher ist der Brasilianer allerdings eher als Mitglied der anonymen Stürmer unterwegs. Er ist sehr enthaltsam.
16' Basler Häme
Hämisch lacht das Basler Publikum bei Assan Ceesays Schuss, der viele Meter über das Tor geht. Aber es sollte aufpassen. Auch wir haben hier immer wieder Ceesays technische Mängel, nun ja, bemängelt. Aber der FCZ-Stürmer wird von Trainer André Breitenreiter inzwischen so eingesetzt, dass seine grösste Stärke zum Tragen kommt. Und das ist seine Geschwindigkeit. Ach ja, Tore hat er auch schon ein paar erzielt.
15' Basler Unzufriedenheit
Da versucht Liam Millar den Basler Marchesano zu geben. Sieht im Ansatz ganz nett aus. Aber dann spielt er einen Pass, den die Tribüne mit einem lauten «Naaaiii!» quittiert. Fabian Frei winkt mit zwei Händen. Aussage: Besser spielen, bitte sehr.
12' Chance Marchesano
Und da ist die erste gute Chance des Spiels. Antonio Marchesano spaziert einfach durch vier, fünf Basler. Er findet erst mit Heinz Lindner seinen Bezwinger. Der FCB-Goalie kann den Schuss aus rund 15 Metern noch zur Ecke lenken. Die bringt dann nichts ein.
Da hat sich die spielerische Überlegenheit der Zürcher ein erstes Mal als Gefährlichkeit gezeigt. Das Zweikampfverhalten der Basler zu lange zu passiv. Und als sie zupacken wollten, konnten sie nicht mehr, weil Marchesano schon im Strafraum war. Tolle Aktion der Zürcher Nummer 10.
8' Heavy rotation
Beim FCZ spielt Antonio Marchesano neben Assan Ceesay die zweite Spitze. Im zentralen Mittelfeld ist sehr viel Bewegung, Ante Coric, Ousmane Doumbia und Moritz Leitner rotieren in ihren Positionen immer wieder. Bislang haben die Zürcher spielerische Vorteile.
6' Zögerlicher Boranijasevic
Da hätte der rechte Flügel des FCZ mit etwas mehr Mut vielleicht auch mehr heraus holen können. Coric schickt Ceesay steil, am Ende landet der Ball via Marchesano bei Boranijasevic. Aber der entscheidet sich im Basler Strafraum gegen den möglichen Direktschuss – und für den entscheidenden Haken zu viel. Chance vertan.
5' Intensiver Start
Noch hält sich die Aufregung hier in Grenzen. Aber klar ist: Die beiden Mannschaften wollen dem Gegner von Anfang an klar machen, dass sie hier mit hoher Intensität spielen werden. Unter der Power leidet noch etwas die Qualität.
Das Spiel läuft
Und jetzt rollt endlich der Ball.
Duster ist es

Also in der Muttenzerkurve würde ich so rein atemtechnisch gerade lieber nicht stehen.
Die Kurven sind bereit

Rotblau auf der einen Blauweiss auf der anderen Seite. Die Fankurven sind bereit. Und auch der Rest des Stadions hat sich ordentlich gefüllt. Es kann losgehen.

Was nicht sein muss: Aus dem FCZ-Sektor wird ein Böller geworfen.
Ein Wechsel bei der FCB-Aufstellung
Raoul Petretta hat sich beim Warmmachen verletzt. Für ihn spielt Tomas Tavares. Edon Zhegrova rutscht auf die Bank. Für ihn wäre sonst nur ein Platz auf der Tribüne frei gewesen.
Verabschiedung der Ärzte
So was gibt es auch nicht bei allen Clubs. Vor zwei Wochen wurde die Zusammenarbeit mit dem gesamten Ärzteteam des FCB beendet. Jetzt werden Dr. Felix Marti, Dr. Markus Rothweiler und Dr. Markus Weber auf dem Rasen von David Degen und Dani Büchi offiziell verabschiedet.

Es hat noch ein paar freie Plätze im St.-Jakob-Park. Bis Freitag waren 22'000 Tickets verkauft. Der FCB rechnet mit bis zu 26'000 Zuschauern.

Der FCZ bleibt überraschungfrei
Im Gegensatz zum FCB sitzen beim FCZ keine Routiniers auf der Bank – vom gerade erst nach einer Verletzung zurückgekehrten Blerim Dzemaili abgesehen. Der FCZ übrigens steht zwar weit oben in der Rangliste und nur gerade einen Punkt hinter dem FCB. Von den vergangenen drei Meisterschaftspartien allerdings hat er keine gewinnen können. Und er hat gegen St. Gallen (3:3), in Bern (0:4) und gegen Servette (2:2) neun Gegentore kassiert.
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