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«Riesenschritt für den Frauenfussball»
FC Zürich gewinnt Derby im Cupfinal vor Rekordkulisse

Vor fast 8’000 Zuschauern feiern die Zürcherinnen den Cupsieg.
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Plötzlich steht es 3:1. Nadine Riesen lässt ihre Gegenspielerin in der 80. Minute auf der linken Seite stehen und spielt den Ball in den Strafraum, wo FCZ-Captain Fabienne Humm ihren zweiten Treffer des Spiels erzielt. Humm und ihre Mitspielerinnen rennen sofort zur Tribüne, wo ein grosser Teil der Südkurve steht. Auch dank ihnen bietet sich den Fussballerinnen eine besondere Kulisse, 7’916 Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgen das Spiel im Stadion – Rekord für einen Schweizer Cupfinal. Laura Walker von GC spricht nach dem Spiel von einem «Riesenschritt für den Frauenfussball».

Humms Treffer ist die Vorentscheidung, drei Minuten später erzielt Seraina Piubel den Treffer zum 4:1-Endstand. Am Ende setzen sich die Zürcherinnen deutlich durch. Die Frauen des FC Zürich sind die verdienten Siegerinnen, doch hielt GC lange besser mit, als es das Endresultat vermuten lässt. Walker sagt: «Zürich hat seine Qualität ausgespielt, aber wir haben auch ein super Spiel gemacht. Es hätte auch auf unsere Seite fallen können.»

Bereits früh geht der FCZ in Führung. Humm trifft nach einer Ecke in der 4. Minute per Kopf zum 1:0. Es entwickelt sich ein attraktives Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Die beste Möglichkeit hat aber erneut Humm, die in der 20. Minute mit einem Kopfball die Latte trifft. Doch GC kommt immer besser ins Spiel und gleicht kurz nach der Pause aus. Celina Tenini trifft nach einer Flanke von Sarah Steinmann per Kopf, weil sich FCZ-Verteidigerin Julia Stierli verschätzt und nicht klären kann.

Fabienne Humm (r.) jubelt nach ihrem zweiten Treffer des Spiels.

Der Treffer scheint aber ein Weckruf für den FCZ zu sein. In der Folge übernehmen die Zürcherinnen das Spiel wieder. Vor allem Terchoun ist in dieser Phase sehr auffällig, immer wieder dribbelt sie sich durch oder erschafft sich mit einer schnellen Körpertäuschung freien Raum. Dann in der 69. Minute schlenzt die Flügelspielerin den Ball vom Strafraumrand an den Pfosten, den Abpraller versenkt Martina Moser zum 2:1 im Netz. «Eine solche Stimmung habe ich noch nie erlebt. Speziell vor der Südkurve zu jubeln, war unbeschreiblich», sagt Moser nach dem Spiel. 

«Wir haben gezeigt, dass es sich lohnt, Frauenfussball zu schauen.»

FCZ-Spielerin Fabienne Humm

GC muss in der Folge offensiver spielen, die Lücken in der Verteidigung nutzen die Zürcherinnen dann aber zuerst zum 3:1 durch Humm und dann zum 4:1 durch Piubel, die nach einem Querpass von Terchoun nur noch einschieben muss. GC-Trainerin Theresa Merk spricht nach dem Spiel von einer verdienten Niederlage, obwohl «wir in der ersten Halbzeit über weite Strecken dominiert haben».

Am Ende steht für die meisten Spielerinnen das Erlebnis, vor dieser Kulisse gespielt zu haben, im Vordergrund. Für GC-Mittelfeldspielerin Luna Lempérière war es ein «megacooles Gefühl, selbst als wir bei Eckbällen vor der Südkurve ausgepfiffen wurden». Doppeltorschützin Humm sagt: «Wir haben gezeigt, dass es sich lohnt, Frauenfussball zu schauen.»

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