Grosser Empfang in BaselShaqiri kommt, winkt – und spricht vom Meistertitel
Xherdan Shaqiri zeigt sich zum ersten Mal nach seiner FCB-Rückkehr vor den Fans. Und fantasiert vor rund 3000 bereits vom Titel.
Er ist unvergleichlich, dieser Xherdan Shaqiri. Da steht er auf dem gläsernen Balkon der Geschäftsstelle des FC Basel, unter ihm haben sich über tausend Fans versammelt, um ihn mal wieder aus der Nähe zu sehen. Ist ja schon ein paar Jahre her, dass er Basel verlassen hat. Aber dann braucht Shaqiri nur ein paar Sekunden, um alle wieder an damals zu erinnern.
Vor zwölf Jahren hat er die Schweiz verlassen, und in der Zwischenzeit ist viel passiert – nicht zuletzt beim FCB. Der ganze Club ist nicht wiederzuerkennen im Vergleich zu früher. Nur Shaqiri scheint sich nicht verändert zu haben. Nach einer Minute redet er vom Titel, den er mit dem FCB gewinnen will. «Hoffentlich stehen wir bald wieder auf dem Barfi! Wir werden alles dafür geben, den Kübel zurückzubringen.»
Shaqiri ist kein Mann der kleinen Worte. Und wahrscheinlich brauchen sie genau so einen beim FC Basel nach den letzten, sportlich erfolglosen Jahren. Wenn Trainer Fabio Celestini so unverblümt vom Titel reden würde, müsste man sich ernsthaft Sorgen um seinen Zustand machen. Bei Präsident David Degen würde man von Grössenwahn schreiben. Shaqiri hingegen darf positiv sein, er soll es sogar, um den Club mit seiner Art mitzuziehen.
Shaqiri ist keine 20 mehr, aber den linken Fuss hat er noch
Shaqiri sagt an diesem Montagabend viele Dinge, die man als Fan gerne hört: «Für mich gab es immer nur eine Option, den FC Basel – alles andere habe ich abgeblockt.» «Ich bin zwar keine 20 mehr, aber meinen linken Fuss habe ich noch.» «Jetzt wollen wir den FCB wieder dahin bringen, wo er hingehört.» Und einen Satz, wie ihn wirklich nur er sagen kann: «Der FC Basel ist zum Gewinnen da!»
Wie das alles auf dem Rasen aussieht, wird sich zeigen. Aber klar ist, dass Shaqiri dem Club mit seiner Vorstellung einen Schub verleiht: Allein am Montag gehen unzählige Trikots mit der Rückennummer 10 über den Ladentisch.
Jetzt ist Shaqiri tatsächlich zurück in Basel, und die Erwartungen sind riesig – ebenso wie das Programm. Fan-Empfang am Montag, Pressekonferenz am Dienstag, danach wird mit dem Team trainiert, und irgendwann steht dann das erste Spiel auf dem Programm. Bis dahin bleiben die Vorfreude und Shaqiris Worte: «Ich bin froh, dass ich hier bin. Das ist meine Heimat!»
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