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Neue britische Visaregelung
Fast 90’000 Hongkonger stellen Antrag auf Einbürgerung

Eine Kundgebung von Pro-Hongkong-Aktivisten in London zur Unterstützung des BNO-Visa-Programms.
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Fast 90’000 Hongkonger haben im Rahmen einer neuen britischen Visaregelung einen Einbürgerungsantrag für Grossbritannien gestellt. Von Januar bis September hätten 88’000 Menschen aus der ehemaligen britischen Kronkolonie das Angebot wahrgenommen, teilte das Aussenministerium in London am Dienstag mit. Grossbritannien hatte die Regelung Anfang des Jahres auf den Weg gebracht, um ein Zeichen gegen das sogenannte chinesische Sicherheitsgesetz für Hongkong zu setzen.

«Im Namen der Regierung heisse ich sie im Vereinigten Königreich herzlich willkommen», schrieb die britische Aussenministerin Liz Truss in einem alle sechs Monate veröffentlichten Bericht über Hongkong.

Die britische Regelung soll es Menschen im Besitz eines speziellen britischen Passes (BNO) erlauben, zügig eine Staatsbürgerschaft in Grossbritannien zu erlangen. Grossbritannien ging davon aus, dass im gesamten Jahr 2021 etwa 154’000 Hongkonger eintreffen würden. Innerhalb von fünf Jahren rechnet London mit 322’000 Hongkongern.

China will Pässe nicht anerkennen

China hat das britische Einbürgerungsangebot verurteilt und angekündigt, dass es BNO-Pässe nicht mehr als legitimes Dokument anerkennen wird.

Seit der Einführung des umstrittenen Sicherheitsgesetzes durch Peking flohen bereits zahlreiche Demokratieaktivisten aus Hongkong. Das Gesetz erlaubt den Behörden in Hongkong ein hartes Vorgehen gegen alle Aktivitäten, die nach ihrer Auffassung die nationale Sicherheit Chinas bedrohen.

AFP/oli