Notfallbilanz im Jahr 2021Fast 1000-mal war ein Rettungsteam von Oetwil aus im Einsatz
Wenn es um Leben und Tod geht, zählen Minuten. Dies war für das Spital Männedorf ausschlaggebend, einen neuen Rettungsstandort in Oetwil ins Leben zu rufen. Eine Entscheidung, die sich bewährt.
15 Minuten, so lange darf es gemäss kantonaler Vorgabe dauern, bis ein Rettungsdienst sein Ziel erreicht, um einen Patienten in Not zu versorgen. Die in Oetwil stationierten Rettungssanitäter sind meist deutlich schneller vor Ort. Wie die Gemeinde mitteilt, brauchte die im Feuerwehrdepot stationierte Ambulanz 2021 durchschnittlich 7,6 Minuten, um am Zielort einzutreffen.
Insgesamt 950-mal rückten die Ersthelferinnen und Ersthelfer im vergangenen Jahr von Oetwil her aus.
Standort bis 20.30 Uhr besetzt
Seit September 2019 verfügt Oetwil über einen Rettungsstandort. Er ist dem Spital Männedorf angegliedert, welches das rechte Zürichseeufer von Erlenbach bis Hombrechtikon abgedeckt.
Weil die Einsatzzeiten vom Hauptstandort des Rettungsdienstes – dem Feuerwehrdepot Meilen – in die Gemeinden Oetwil und Hombrechtikon teils länger als die vorgeschriebenen 15 Minuten dauerten, führte das Spital Männedorf den zusätzlichen Rettungsstandort in Oetwil im September 2019 testweise und ab 2021 schliesslich fix ein. Hierfür nahm die Gemeinde Oetwil bauliche Anpassungen im Feuerwehrgebäude vor.
Von den insgesamt vier Rettungswagen des Spitals Männedorf ist jeweils ein Fahrzeug am Standort Oetwil stationiert. Dies täglich von 9.30 bis 20.30 Uhr.
So viele Einsätze wie nie zuvor
Während der Pandemiezeit haben viele Rettungsdienste merklich mehr Einsätze verzeichnet. So teilte die Regio 144 AG kürzlich mit, dass sie 2021 fast 8000-mal ausgerückt sei. In keinem Jahr wurden mehr Einsätze verzeichnet.
Und auch der Rettungsdienst Männedorf verzeichnete vergangenes Jahr einen Rekord. Gesamthaft wurde er 3994-mal alarmiert.
Fehler gefunden?Jetzt melden.