Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Farbangriff auf Büro der Ems-Chemie am Zürichsee

1 / 3
Laut Bekennerschreiben sei der Vandaleakt sei als Breitseite gegen die Ems-Chefin Magdalena Martullo-Blocher zu verstehen.
Die verschmierte Eingangstüre an der Kugelgasse in Männedorf.
Der Farbangriff wurde in der Nacht auf Mittwoch an einem Büro der Ems-Chemie in Männedorf verüben.
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

In der Nacht auf Mittwoch haben Vandalen einen Farbangriff auf ein Büro der Ems Chemie Holding in Männedorf verübt. Grund dafür ist laut einem Bekennerschreiben, das dieser Zeitung vorliegt, die verfehlte Politik der Ems-Chefin Magdalena Martullo-Blocher. Der Angriff sei im Zeichen des bevorstehenden Frauenstreiks verübt worden, schreibt das Komitee für Kämpfende Streikerinnen. «Die SVP steht für eine sexistische und rassistische Politik, die Klassenkampf von oben betreibt. Martullo-Blocher ist eine typische Vertreterin davon», schreiben die Aktivistinnen.

Anzeige bei der Polizei eingegangen

Die Kantonspolizei Zürich bestätigt die Sachbeschädigung der Liegenschaft an der Kugelgasse in Männedorf und geht derzeit von einer Schadenssumme von mehreren tausend Franken aus. Des Weiteren kann die Kantonspolizei bestätigen, dass bereits eine entsprechende Strafanzeige eingegangen ist und die Ermittlungen aufgenommen worden sind.

Auch Ems-Chemie bestätigte in einer Mitteilung dass sich ein Komitee für Kämpfende Streikerinnen zum Anschlag bekannt und Ems-Chemie eine Strafanzeige eingereicht hat. Der Vorfall werde bedauert, speziell vor dem Hintergrund, dass Gewalt die Anliegen der Frauen nicht unterstütze. Der Chemie-Riese legt ausserdem Wert auf die Feststellung, dass Magdalena Martullo-Blocher in diversen Medien zum Frauenstreik falsch zitiert wurde. Richtig sei, laut Mitteilung, dass sich die Nationalrätin folgendermassen zum Frauenstreik äusserte: «Mitarbeitende können selbstverständlich im Rahmen der Jahresarbeitszeit oder über Ferien am Frauenstreik teilnehmen. Laut Kollektivarbeitsvertrag sind die Vertragsgewerkschaften aber allgemein verpflichtet, keine Mobilisierungsaktionen für Streiks im Betrieb durchzuführen.»