AboEssay über WokenessWas inklusiv sein wollte, wird intolerant
Gendersprache, Identitätspolitik, Diversität: Das ganze Spektrum woker Anliegen ist gut gemeint. Je mehr diese Anliegen erfüllt werden, desto repressiver und spalterischer entwickeln sie sich.

Schaut man sich das Programm der SVP oder auch das der deutschen AfD an, fällt auf: Beiden Parteien ist der Kampf gegen Gendersprache, überhaupt gegen «Wokeness» in allen Formen, ein zentrales Anliegen. Offenbar erhoffen sie sich dadurch einen Zulauf aus Kreisen, die ansonsten nicht rechts wählen würden. Den Wahlsieg Donald Trumps 2016 führen ja nicht wenige Politikbeobachter auf eine zu «woke» Strategie der Demokraten zurück.