AboSki-Legende Vreni Schneider wird 60«Meine Erfolge erzeugten starken Neid zu Hause im Glarnerland»
Sie musste Angriffe unter der Gürtellinie ertragen, ging verkatert an die Schweizer Meisterschaft und wurde im Fernsehen nachgeäfft: Im persönlichen Gespräch redet Vreni Schneider über ihr bewegtes Leben.
Vreni Schneider, sie waren die Frau der zweiten Läufe. Wie kriegten Sie das immer wieder hin mit den Aufholjagden?
Es war verrückt, oft merkte ich während des ersten Laufs: Vreni, du wartest, bis das Tor kommt, statt zu attackieren. Im Ziel dachte ich: Hoffentlich ist der Rückstand nicht zu gross. Das Gefühl, zu glauben, das Rennen sei schon gelaufen, machte es einfacher, einen Bombenlauf zu zeigen. Gelang mir wieder ein solcher, gerieten die anderen ins Zittern. Ich gewann selbst Rennen, bei denen ich dachte, es sei unmöglich.