AboKommentar zum G-7-GipfelEs sind schlechte Zeiten – und genau deshalb muss geredet werden
Russland, Nordkorea, Iran: Die nuklearen Krisen wechseln einander nicht ab, sondern türmen sich auf. Doch für ein Minimum an Kontrolle können die Atommächte einiges tun.
Hiroshima ist eine Stadt, deren Schicksal die Menschheit nicht vergessen hat und hoffentlich auch niemals wird. Es ist daher ein starkes und notwendiges Signal, dass der G-7-Gipfel an diesem Freitag dort beginnt. Gemeinsam mit Nagasaki trägt Hiroshima bis heute die scharfen Narben des Atomzeitalters – und so lenkt das Treffen der Staats- und Regierungschefs der westlichen Industriestaaten den Blick auf das in den vergangenen Jahren beständig gewachsene nukleare Risiko. Atomare Krisen wechseln sich inzwischen nicht mehr ab. Sie addieren sich auf.