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Portugal – Schweiz
0:4 in Portugal – die Schweizer kassieren eine Ohrfeige

Xherdan Shaqiri mag nicht mehr hinschauen. Die Schweizer erhalten in Portugal eine Lektion im Umschaltspiel.

Auf eine schwache Vorstellung in Tschechien lässt die Schweizer Nationalmannschaft eine noch viel schwächere in Portugal folgen. Die Schweizer erzielen zwar durch Haris Seferovic den ersten Treffer des Abends. Aber nachdem dieser wegen eines Handspiels aberkannt worden ist, tauchen sie ab. Und nie wieder auf.

Am Ende müssen sie froh sein, dass sie bloss vier Tore kassieren. Cristiano Ronaldo alleine hätte fünf, sechs Goals schiessen können. Er belässt es gnädigerweise bei zwei, dafür leitet er das erste mit einem scharfen Freistoss auch noch ein.

Murat Yakin hat sich vor der Partie im Vergleich zum 1:2 in Prag zu sieben Wechseln in der Startformation entschieden. Es sind dann acht neue Spieler, weil sich Ruben Vargas beim Aufwärmen verletzt. So sind es nur Granit Xhaka, Ricardo Rodriguez und Fabian Schär, die in beiden Spielen von Anfang an spielen.

Wobei spielen vielleicht der falsche Ausdruck ist. Sie stehen auf dem Feld und müssen miterleben, wie ihnen Portugal eine Lektion erteilt. Es ist eine Lehrstunde im Umschaltspiel, die die Schweizer miterleben. Und sie tun alles, aber wirklich alles, damit die Portugiesen möglichst gut aussehen in dem, was sie tun.

Yakin hat seinen Spielern offenbar mitgegeben, sie sollten den Gegner hoch angreifen. Aber die Schweizer tun das so schlecht, dass Fabian Frei gleich nach Spielschluss feststellt: «Ein klassischer Fall von ins offene Messer gelaufen.» Wobei nicht klar ist, ob die Schweizer naiv auftreten – oder einfach mit zu wenig Aufwand.

Auch nicht hilfreich ist, dass sich Yakin dazu entscheidet, den Offensivmann Vargas durch den gelernten Linksverteidiger Jordan Lotomba zu ersetzen.

Jetzt haben die Schweizer in vier Spielen seit der direkten WM-Qualifikation dreimal verloren und einmal unentschieden gespielt – gegen Kosovo. Yakin und seine Spieler müssen schauen, dass die Nations League nicht zum Stimmungskiller wird.

Portugal

Portugal

4 : 0
Schweiz

Schweiz

42' Ronaldo vergibt Hattrick

Das er das KANN!?!? Cristiano Ronaldo kommt vier Meter vor dem Tor zum Abschluss – und trifft NICHT! Das wäre der Hattrick gewesen.

Und wir haben hier mal was von wachen Schweizern geschrieben. Okay, wach sind sie vielleicht. Aber das bringt auch nichts, wenn sie andauernd in die falsche Richtung rennen.

40. Minute
Tor

Ist aber egal (das, was unten steht). Ronaldo kommt noch einmal aus wenigen Metern zum Abschluss. Und da steht es schon 0:3 aus Schweizer Sicht.

Das alles sieht jetzt aus wie eine Schülermannschaft gegen eine Mannschaft mit Cristiano Ronaldo und zehn weiteren, hoch talentierten – und leider auch noch hoch motivierten – Fussballprofis.

Das 0:3 hätte auch schon vorher fallen können, als Pepe den Pfosten trifft und danach Kobel.

38' Mbabu verhindert das 0:3

Kennen Sie diese fiesen Liedchen noch? Alle Kinder schwimmen im Fluss – ausser Sabine, die ist in der Turbine?

So sieht es hier aus: Alle Schweizer spielen auf Abseits, ausser Mbabu, der bleibt hinten. In der Folge stürmen vier Portugiesen in den Schweizer Strafraum. Aber Mbabu kann mit einer waghalsigen Grätsche gerade noch das 0:3 verhindern.

35. Minute
Tor

Zack! Es steht 2:0 für Portugal. Dieses Tor hat sich abgezeichnet. Und wer trifft? Natürlich er, natürlich Cristiano Ronaldo. Er darf aus rund zwölf Metern frei abziehen, nachdem die Schweizer überfordert sind von der Geschwindigkeit des portugiesischen Angriffs.

Das 2:0 im Video

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33' Chance Portugal

Die Portugiesen verdienen sich die Führung sozusagen im Nachhinein. Ronaldo kann eine Flanke mit der Brust kontrollieren und legt uneigennützig für Otavio auf. Dessen Dropkick aus 16 Metern wird noch abgefälscht und fliegt knapp neben das Tor. Hätte Eckball geben müssen, gibt es aber nicht.

32' Chance Portugal

Da haben die Schweizer Glück, dass Diogo Jota zu verspielt ist. Anstatt den direkten Weg zum Tor zu suchen, versucht sich der Portugiese erfolglos im Dribbling. Aber es ist klar: Portugal spielt hier den FC Zürich. Das Heimteam lauert tief und schaltet dann brutal schnell in die Offensive. Da ist der Puls der Schweizer Abwehrspieler ständig auf 180.

Das Tor

In der Wiederholung des 1:0 fällt auf: Die Portugiesen rennen dem Ball recht eifrig nach, den möglichen Torerfolg durch Nachschuss erahnend. Die Schweizer dagegen träbelen da recht zahm hinterher. Haben sie damit gerechnet, dass Kobel den Ball von Ronaldo einfach so fängt – oder habe sie bereits alle Hoffnung fahren lassen, da der grosse Torjäger Portugals Mass genommen hat?

24' Fernando Santos

Er hat aus Portugal einen Europameister gebaut. Der Mann hat also etwas drauf. Auch als Elektro-Ingenieur. Wenn ich ihn aber jeweils so am Spielfeldrand sehe, denke ich mir immer: Er könnte auch in jedem Spaghetti-Western den Bestatter geben.

20' Schuss Rodriguez

Die Schweizer setzen sich am portugiesischen Strafraum fest, am Ende kommt Rodriguez zu einem Schuss. Aber der Ball rutscht ihm über den Spann, keine Gefahr für Rui Patricio im Tor der Portugiesen.

18' Wie in Tschechien

Ein wenig läuft es hier also wie in Tschechien. Dort hatte Breel Emolo die grosse Chance. zur Schweizer Führung, ehe die Tschechen durch ein Schnarchnasentor in Führung gingen. Jetzt trifft Haris Seferovic, aber der Schiedsrichter erkennt ein Handspiel von Fabian Schär. Und mit dem zweiten Torschuss, der nur Sekundenbruchteile dem ersten folgt, führt Portugal.

15. Minute
Tor

Und jetzt führt Portugal. Der Schiedsrichter gibt einen Freistoss, den es nicht hätte geben sollen, weil Schär kein Foul begeht. Oder doch? Doch, Schär grätscht da recht rücksichtslos in den Gegner, mit den Stollen voran. Den Pfiff kann man so geben, machen, pfeifen.

Dann tritt unter grossem Jubel Cristiano Ronaldo zum Freistoss an, Gregor Kobel kann den Ball nur nach vorne abprallen lassen. Und William Carvalho ist zur Stelle, um den Ball aus wenigen Metern einzuschieben.

Das 1:0 im Video

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14' Pepe

Falls Sie sich gerade gefragt haben, ob SRF aus Versehen eine alte Partie der Portugiesen zeigt: Ja, da spielt tatsächlich Pepe. Aber nein: Das ist trotzdem ein aktuelles Spiel. Der Mann ist auch mit 39 Jahren noch immer Nationalspieler. Und vermutlich immer noch so humorlos unterwegs wie in den letzten 19 Jahren, in denen wir ihm beim Kicken zugeschaut haben.

11' Guter Start

Dieser Start sieht um einiges vielversprechender aus, als vor drei Tagen in Prag, als ein paar Schweizer mit dem Sonnenschirm und den Flipflops auf das Feld gekommen sind. Die Schweizer sind präsent. Und sie haben mit Xherdan Shaqiri einen Spieler, der einfach gerne den Ball am Fuss spürt.

6. Minute
Tor

Xherdan Shaqiri holt mit einem Dribbling wenigstens einen Eckball heraus. Den tritt er gleich selber. Und nach einigem Tohuwabohu fällt der Ball Haris Seferovic vor die Füsse, der ihn aus wenigen Metern im Fallen ins Tor drückt.

Es wird allerdings noch geprüft, ob Fabian Schär mit der Hand am Ball war.

Und nach der 254. Wiederholung entscheidet Schiedsrichter Orel Grinfeeld, dass der Ball Schär an die Hand gesprungen ist. Kein Tor.

Acht Wechsel

Sieben Wechsel wollte Trainer Murat Yakin im Vergleich zum Tschechien-Spiel vornehmen. Wegen der Verletzung von Ruben Vargas sind es jetzt gleich acht geworden.

Die einzigen, die bereits in Prag von Anfang an gespielt haben und auch heute in der Startelf stehen, sind Granit Xhaka, Fabian Schär und Ricardo Rodriguez.

Spielstart

Der Ball rollt.

Erheben Sie sich

Wir erheben uns für die Nationalhymnen. Der Schweizer Psalm kommt zuerst, da die Schweizer ja Gast sind im Estadio José Alvalade.

Ronaldos Nachfolger

Cristiano Ronaldo steht heute zum 188. Mal für Portugals Nationalteam auf dem Rasen. Ein unglaublicher Wert und Europarekord. Klar, dass CR7® nicht ewig wird spielen können. Aber vorerst schiebt er seine Pensionierung noch etwas nach hinten.

Aber Portugal muss keine Angst haben vor der Zeit nach Ronaldo. Der Angriff der Portugiesen ist mit unglaublich viel Talent gesegnet. Mein Kollege Marcel Rohner hat in diesem Text mal zusammengetragen, wer da alles spielen kann in Portugals Angriff.

Einer, der Ronaldos Nachfolger werden könnte: Joao Felix.