Erste Schweizer Stadt plant Verbot für alte Diesel-Autos
Genf sagt dreckigen Dieselautos den Kampf an. In der Sonntagspresse verrät der Verkehrsdirektor Details zu seinen Plänen.
Luc Barthassat, Genfer Verkehrsdirektor, freute sich über das Urteil eines deutschen Gerichts, wonach Diesel-Autos von den Strassen verbannt werden dürfen. Der CVP-Politiker plant in Genf ähnliches. Er nimmt sich jedoch Frankreich als Vorbild.
In der «NZZ am Sonntag» (Artikel ist kostenpflichtig) nennt Barthassat Details zu seinem Plan. Bei schlechter Luft sollen Autos mit hohem Schadstoffausstoss von den Strassen verbannt werden – zumindest temporär. Die Fahrzeuge sollen künftig einen Aufkleber erhalten, der zeigt, wie umweltfreundlich das Auto ist. Alte Dieselautos kämen wohl in die schlechteste Kategorie und wären somit am ehesten vom Verbot betroffen.
«Auf nationale Lösung können wir lange warten»
Noch ist aber nichts fix. Ein Konzept wurde bereits verabschiedet. Nun muss sich die Verkehrskommission der Grossen Kammer darum kümmern. Jedoch ist fraglich, ob Genf im Alleingang ein solches Verbot einführen dürfte. «Aus heutiger Sicht muss man davon ausgehen, dass es dafür eine Regelung auf Bundesebene braucht», sagt TCS-Vizepräsident Thierry Burkart (FDP).
Barthassat will trotzdem Gas geben. «Auf eine nationale Lösung können wir noch lange warten.» Die Massnahmen brauche es aber jetzt.
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