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Krönungs-Ticker zum Nachlesen
«God save the King!» – Charles III. ist gekrönt: Das waren die Höhepunkte und Überraschungen des Tages

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Das Wichtigste in Kürze:

  • Charles III. wurde am Samstag offiziell zum König gekrönt. 70 Jahre nach der Krönung seiner Mutter bekam er die Edwardskrone aufgesetzt.

  • Rund 2300 Gäste waren zur Krönungsfeier in der Westminster Abbey eingeladen. Darunter Könige und Königinnen aus aller Welt sowie rund hundert ranghohe Politiker und Politikerinnen. Die Schweiz wurde von Bundespräsident Alain Berset vertreten.

  • Nach der Zeremonie trat das Königspaar auf dem Balkon des Buckingham Palace vor die jubelnde Menge. Prinz Harry fehlte.

  • Die Feierlichkeiten wurden von Protesten begleitet. Mehrere Monarchie-Gegner wurden verhaftet.

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Das waren die Highlights der Krönung

  • Der ergreifendste Moment

Um Punkt 12.02 Uhr britischer Zeit war es endlich soweit: Charles III. bekam die Edwardskrone aufgesetzt – 70 Jahre nach der Krönung seiner Mutter, der verstorbenen Queen Elizabeth II. Währenddessen ertönten «God save the King»-Rufe und Trompetenfanfaren in der Westminster Abbey. Wie viel ihm dieser Moment bedeutete, war dem 74-Jährigen anzusehen. Kein Wunder: Er hat sehr lange darauf gewartet.

  • Der Gänsehaut-Moment

Eigentlich drehte sich an diesem Tag alles um das Königspaar. Aber als Kate mit ihrer funkelnden Tiara im Haar und dem prachtvollen Umhang vor der Westminster Abbey aus der Limousine stieg, konnte sich wohl kaum jemand ihrer anmutigen Erscheinung entziehen.

  • Der sentimentalste Moment

Charles III. war während der gesamten Zeremonie ziemlich gefasst. Als ihm sein Sohn William nach der Salbung die Stola umlegte, wirkte der König auf einmal emotional und schien ein paar Tränen wegblinzeln zu müssen. Das hörte auch nicht auf, als William ihm nach der Krönung auf den Knien den Treueschwur leistete und ihn auf die Wange küsste.

  • Der Schreck-Moment

Bei der Zeremonie wurde Charles nicht nur mit etlichen Insignien beladen, sondern auch mit einer 2,23 Kilogramm schweren Krone und einem fast ebenso schweren Umhang. Als er sich vom Thron erhob, musste er kurz gestützt werden und schien danach Mühe zu haben, das Gleichgewicht zu halten. Auch seiner Gattin, der frischgekrönten Königin Camilla, erging es nicht anders. Sie versuchte, ihre schwere Krone reflexartig festzuhalten.

  • Der enttäuschendste Moment

Die Royalfans hofften bis zuletzt, dass Prinz Harry doch noch gemeinsam mit der Königsfamilie auf dem Balkon des Buckingham Palace erscheinen würde. Aber nachdem er bei der Westminster Abbey in eine Limousine gestiegen war, wurde er nicht mehr gesehen. Vermutlich war er zu diesem Zeitpunkt bereits auf dem Weg zum Flughafen, um nach Hause zur Geburtstagsparty seines Sohnes Archie zu reisen.

  • Die herzigsten Momente

Prinz Louis, berühmt für seine Grimassen, blieb während der zweistündigen Zeremonie in der Westminster Abbey schön brav – auch weil sich sein Schwesterchen Charlotte rührend um ihn kümmerte. Aber irgendwann dauerte es dem Fünfjährigen doch zu lange, und er gähnte herzhaft vor sich hin.

  • Die überraschendsten Momente

Wenn jemand Grund zur Nervosität hätte haben können, wäre es Camilla gewesen. Aber von Anspannung war kaum etwas zu spüren: Die Königin zeigte sich immer wieder lächelnd und wirkte überraschend gelöst.

  • Der heikelste Moment

Nebst zahlreichen Royalfans versammelten sich auffallend viele Monarchiegegner entlang der Prozessionsroute. Sie hielten «Not my King»-Schilder in die Höhe und riefen «Down with the crown», also «Nieder mit der Krone». Bereits am frühen Morgen wurden mehrere Personen verhaftet, darunter der Chef der Anti-Monarchie-Organisation Republic Graham Smith. Mit diesem rigorosen Vorgehen hielt die Polizei die Demonstrierenden in Schach.

(lif/dje)

König Charles III. und Camilla betreten den Balkon

Das Volk tobt und jubelt, als das frisch gekrönte Paar den Balkon betritt.

(Fast) alle sind da und verfolgen die Flugshow. Darunter Kronprinz William mit seiner Frau Kate und den drei Kindern sowie Charles' Geschwister Anne und Edward. Der wegen Missbrauchsvorwürfen in Ungnade gefallener Bruder Prinz Andrew ist nicht auf dem Balkon zu sehen. Auch Prinz Harry fehlt auf dem Balkon.

Wirkt ganz ergriffen von der Show und dem jubelnden Volk: Charles III.

Bald ist der Balkon-Moment

Die Spannung steigt: Gleich soll die königliche Familie auf den Balkon im Buckingham Palace treten. Die Zuschauerinnen und Zuschauern versuchen sich teilweise im Sprint die besten Plätze zu sichern.

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Flugshow muss offenbar wegen schlechtem Wetter angepasst werden

Die militärische Kunstfliegerstaffel, die zu Ehren der Krönung von König Charles III. den Buckingham-Palast überfliegen soll, wird kleiner ausfallen als ursprünglich geplant. Wegen des regnerischen Wetters werden die Pläne kurzfristig geändert, wie das britische Verteidigungsministerium kurz vor dem geplanten Beginn des Fluges am Samstagnachmittag mitteilte. Die Staffel wird demnach nun noch aus den «Red Arrows» und Helikoptern bestehen.

Ursprünglich sollten 60 Flugzeuge der britischen Armee, der Royal Air Force und der Royal Navy über die Mall und den Palast fliegen. Die Flugshow wird laut dem Verteidigungsministerium zwei Minuten und 30 Sekunden dauern.

Truppen salutieren dem Königspaar

Der König und die Königin haben sich auf der Westterrasse des Buckingham Palast eingefunden. Im Garten vor ihnen haben sich rund 4000 Soldaten, Matrosen und Flieger versammelt, um dem Königspaar ihre Unterstützung zu zeigen. Nachdem 1000 Musiker die Nationalhymne spielen, ertönt der royale Salut.

Kutsche mit Königspaar erreicht Buckingham Palace

Die Kutsche mit König Charles III. und Königin Camilla ist am Buckingham Palace eingetroffen.

Dort wollen sie sich gemeinsam mit dem engsten Familienkreis vom Balkon aus dem Volk zeigen. Prinz Harry und Prinz Andrew, die an der Krönung teilnahmen, werden dort nicht erwartet, da sie ihre royalen Pflichten abgelegt haben.

Die Prozession kann sich sehen lassen

In dem prachtvollen Zug marschierten Tausende Soldatinnen und Soldaten der britischen Armee und der Commonwealth-Staaten mit. Zehntausende Schaulustige säumten trotz des strömenden Regens die Strecke im Zentrum von London. Für die gut zwei Kilometer lange Route waren exakt 33 Minuten eingeplant – ebenso viel Zeit wie für die Hinfahrt.

Fährt Harry zum Flughafen oder zum Buckingham Palace?

Prinz Harry hat soeben die Westminster Abbey verlassen und ist in eine Limousine gestiegen. Ob diese direkt zum Flughafen fährt oder doch zum Palast, wo die Royal Family zum Winken auf dem Balkon erwartet wird, ist noch unklar.

Prinz Harry steigt nach der Zeremonie in eine Limousine.

Die übrigen Familienmitglieder sitzen derweil in Kutschen und winken dem jubelnden Volk zu, das die Strassen säumt.

William und Kate fuhren in einer Kutsche hinter dem Königspaar her.
Auch Prinzessin Charlotte war dabei.
Ihr kleiner Bruder Louis machte derweil lieber Grimassen.
Charles' Schwägerin Sophie in der Kutsche Richtung Buckingham Palace.
Prinzessin Anne verzichtete auf die Kutschenfahrt und stieg lieber aufs Pferd.
Ganz ergriffen von der Prozession: Ein Royalfan.

Krönungsprozession zum Buckingham Palace

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Nun könnte es holprig werden für das Königspaar: Die über 260 Jahre alte Kutsche für die zwei Kilometer lange Fahrt zum Palast gilt als unbequem – sie soll extrem wackelig sein und quietschen. Königin Elisabeth II. beschrieb die Fahrt in der alten Kutsche einst als «schrecklich». Die Gold State Coach wiegt vier Tonnen und wird von acht Apfelschimmeln gezogen.

Ende der Zeremonie: Das Königspaar verlässt die Kirche

Charles und Camilla verlassen nun unter Glockengeläut die Kirche – vorne wartet die goldene Staatskutsche, die sie im Rahmen der Krönungsprozession zurück zum Buckingham Palace bringen wird.

Vorher hatten sich der König und die Königin in die St.-Edward-Kapelle hinter dem Hochaltar begeben, um sich umzuziehen. Das mehrere Kilogramm schwere Königsgewand wurde zuvor von Königin Elisabeth II., König Georg V. und König Georg VI. getragen. Das viereckige Gewand ist mit nationalen Symbolen sowie imperialen Adlern bestickt. Aus Silberfäden gearbeitete Reichsadler schmücken die Ecken. Zu den farbenfrohen Motiven gehören Lilien als Anspielung auf den alten Anspruch Englands über Frankreich. Die Robe betont die göttliche Natur des Königtums.

Gleichzeitig tauschte der Monarch die schwere Edwardskrone gegen die leichtere Imperial State Crown aus.

Charles und Camilla schon wieder ohne Krone

Erst gerade zum König und zur Königin gekrönt, sind Charles und Camilla schon wieder ohne ihre schweren Kronen zu sehen. Im letzten Teil der Zeremonie werden sie das Heilige Abendmahl empfangen – die wichtigste gottesdienstliche Handlung in der christlichen Kirche.

Prinz Louis ist langsam gelangweilt

Herzhaftes Gähnen: Der kleine Louis findet die Zeremonie ermüdend.

Der fünfjährige Prinz Louis hat sich die Strapazen des langen Krönungsgottesdienstes sichtlich anmerken lassen. Direkt nach der Krönung seines Grossvaters Charles III. war er gähnend zu sehen. Beim 70-jährigen Thronjubiläum seiner Urgrossmutter Queen Elizabeth II. im vergangenen Jahr waren die unzufriedenen Grimassen des kleinen Prinzen in den sozialen Medien viral gegangen.

Charlotte und Louis beim Flüstern.
Ganz brav und andächtig: Prinzessin Charlotte, genau wie Mama Kate mit einer Tiara im Haar.

Schwere Bürde

Das frisch gekrönte Königspaar hat offensichtlich schwer zu tragen: Die Kronen und Umhänge wiegen mehrere Kilogramm. Die beiden müssen zeitweise von Helfern gestützt werden.

Die St. Edward's Crown ist 2,23 Kilogramm schwer.

Königin Camilla wird die Krone aufgesetzt

Nachdem sie gesalbt wurde, wird auch Camilla die Krone aufgesetzt. Camilla lächelt und richtet die Krone.

Die Krone wurde 1911 für die Krönung von Queen Mary, der Frau von König George V., geschaffen. Laut Buckingham-Palast wurden einige «kleinere» Änderungen vorgenommen, um Camillas persönlichen Stil wiederzugeben und der verstorbenen Elizabeth II. Tribut zu zollen: Mehrere Diamanten, die die Queen häufig in Broschen trug, wurden eingefügt.

Prinz William leistet König Charles den Treueschwur

Der britische Thronfolger Prinz William hat seinem Vater König Charles III. bei der Krönungszeremonie den Treueschwur geleistet.

«Ich, William, Prince of Wales gelobe euch meine Gefolgschaft, als euer Lehnsmann auf Leib und Leben werde ich euch Treue und Wahrhaftigkeit entgegenbringen, so wahr mir Gott helfe», sagte William, während er vor seinem 74 Jahre alten Vater kniete. Dann küsste er seinen Vater auf die Wange.

«God save the King!» – Charles III. ist gekrönt

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Charles III. ist rund acht Monate nach seiner Thronbesteigung zum britischen König gekrönt worden. Der Erzbischof von Canterbury, Justin Welby, setzte dem 74 Jahre alten Monarchen am Samstag bei einer Zeremonie in der Londoner Westminster Abbey die Edwardskrone auf den Kopf.

Ein historischer Moment: Der Erzbischof von Canterbury, Justin Welby, setzt die Edwardskrone auf König Charles' Haupt.
König Charles III. steht auf, nachdem er gekrönt wurde. In seinen Händen hält er das Zepter mit dem Kreuz und das Zepter mit der Taube.

Charles werden die Insignien überreicht

Nach der Salbung folgt nun bald die Krönung. Vorher werden ihm aber noch die Insignien überreicht – zum Beispiel das Juwelen-Staatsschwert.

Als William ihm die Stola umlegt, wirkt Charles emotional.

Für diesen Teil der Zeremonie trägt Charles eine sogenannte Supertunica. Der lange Mantel aus goldener Seide und weiten Ärmeln ist mit goldener Spitze besetzt. Verziert ist das etwa zwei Kilogramm schwere Gewand, das mit einer goldenen Schnalle geschlossen wird, mit den nationalen Symbolen der britischen Landesteile. Der König zieht die Supertunica, die von einer Uniform des Byzantinischen Reichs inspiriert ist, nach der Salbung über das Colobium Sindonis. Das von Charles genutzte Kleidungsstück wurde für die Krönung seines Urgrossvaters George V. 1911 hergestellt, auch die nachfolgenden Monarchen wie Queen Elizabeth II. nutzten es.

Der heiligste Teil der Zeremonie beginnt

Nun beginnt der heiligste Teil der Zeremonie: Die Salbung. Dafür wird König Charles III. zuerst ausgezogen – unter seiner königlichen Robe trägt er die Colobium Sindonis: Das einfache weisse, ärmellose Gewand steht in scharfem Kontrast zu den prächtigen Kleidungsstücken, die sonst zur Schau getragen werden. Die Einfachheit soll zeigen, dass der König sich aller weltlichen Eitelkeit entledigt hat, um bloss vor Gott zu stehen. Der lateinische Name erinnert an ein Leichentuch, es handelt sich aber letztlich um eine einfache Tunika.

Charles wird entkleidet.

Der Erzbischof von Canterbury wird König Charles und Königin Camilla mit heiligem Öl salben – dies ist der einzige Teil der Zeremonie, der unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden wird. Um Charles herum wurde ein extra für diese Gelegenheit angefertigter Sichtschutz aufgestellt.

Das heilige Öl befindet sich in einer «Ampulla», einem goldenen Gefäss aus dem Jahr 1661, das in der Form eines Adlers gefertigt ist und mitsamt Sockel 23 Zentimeter misst. Das Öl wird durch eine Öffnung im Schnabel des Adlers ausgegossen.

Der heiligste Moment der Zeremonie, die Salbung, spielt sich hinter einem Sichtschutz ab.

Auch in Zürich wird mitgefiebert

Ins Kino Alba in Zürich hat die britische Botschaft 150 Freunde der Botschaft eingeladen, um auf Grossleinwand die Krönungszeremonie zu verfolgen. Unter den Gästen befinden sich nicht nur Vertretungen anderer Botschaften aus dem Commonwealth, sondern beispielsweise auch Personen, denen Charles als Prinz bei seinem Besuch in der Schweiz begegnet ist – wie Klaus und Marianne Rubin, deren Bio-Betrieb Prinz Charles im Jahre 2000 im Berner Oberland besuchte.

Der britische Botschafter James Squire hält beim Public Viewing im Kino Alba in Zürich eine Ansprache.

In einer kurzen Ansprache erinnerte Botschafter James Squire an Queen Elisabeth II., deren Krönung im Juni 1953 erstmals via Fernsehen verfolgt werden konnte und in der Schweiz in zwölf Kinos zu sehen war.

Die Gäste wurden mit typisch britischen Spezialitäten verwöhnt – wie Gurken- und Ei-Sandwiches, Scones, Marmelade, Pimm‘s, Tea, natürlich mit Milch, keinesfalls mit Zitrone.

AFP/SDA/lif/dje