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Ermittlungen zu Tod von Friends-Star
Matthew Perry hatte so viel Ketamin im Blut wie bei einer OP-Narkose

WEST HOLLYWOOD, CALIFORNIA - NOVEMBER 17: Matthew Perry attends the GQ Men of the Year Party 2022 at The West Hollywood EDITION on November 17, 2022 in West Hollywood, California.   Phillip Faraone/Getty Images for GQ/AFP (Photo by Phillip Faraone / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP)
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Mehr als ein halbes Jahr nach dem überraschenden Tod von «Friends»-Star Matthew Perry haben US-Behörden eine Untersuchung zu der ungewöhnlich hohen Menge eines Narkosemittels eingeleitet, das in seinem Blut nachgewiesen wurde. Nach Angaben der Gerichtsmedizin war Perrys Ableben auch auf Auswirkungen des Anästhetikums Ketamin zurückzuführen. Die Polizei von Los Angeles prüfe nun in Kooperation mit der Anti-Drogen-Behörde (DEA) und dem US Postal Inspection Service (USPIS), warum der Schauspieler eine derart hohe Ketamin-Dosis im Körper gehabt habe, als er im Oktober 2023 starb, teilte Polizeisprecher Scot Williams am Dienstag in einer Email mit. Der USPIS ist eine mit Polizeibefugnissen ausgestattete Behörde, deren Aufgabe die Kriminalitätsbekämpfung im Zusammenhang mit Postsendungen ist.

Perry war im vergangenen Herbst leblos im Whirlpool seines Hauses in Los Angeles aufgefunden worden. Er wurde 54 Jahre alt. In der im Dezember vorgelegten Autopsie hiess es, dass die Ketamin-Dosis in Perrys Blut Mengen aufgewiesen habe, die in der Regel für eine Narkose bei einer Operation verwendet würden.

Vertraute Perrys teilten Ermittlern mit, dass sich der Schauspieler einer Ketamintherapie unterzogen habe. Die experimentelle Behandlung wird gegen Depressionen und Angstzustände eingesetzt. Doch erklärte die Gerichtsmedizin, dass Perrys letzte Behandlung anderthalb Wochen vor seinem Tod nicht die hohe Ketaminmenge in seinem Blut erklären könne. Normalerweise verstoffwechselt sich das Narkosemittel binnen weniger Stunden im Körper.

In der Autopsie hiess es auch, dass Perry im «erhitzten Ende seines Pools» ertrunken sei, doch sei dies ein nachrangiger Faktor bei den Todesumständen gewesen. Perrys Tod bezeichnete die Gerichtsmedizin damals zudem als Unfall. Seine Rolle als Chandler Bing in der Sitcom «Friends» machte ihn zu einem der grössten Fernsehstars seiner Generation.

DPA/sas