Jahresrechnung 2020Erlenbach schliesst Jahr mit Millionen-Plus ab
Für Erlenbach geht aus dem vergangenen Jahr ein Ertragsüberschuss von über vier Millionen Franken hervor. Dies hat die Gemeinde vor allem den höheren Steuereinnahmen zu verdanken.

Fast 4,3 Millionen Franken Ertragsüberschuss resultieren aus der Jahresrechnung der Gemeinde Erlenbach. So steht dem Aufwand von 73,3 Millionen Franken ein Ertrag von 77,6 Millionen Franken gegenüber. Das Ergebnis ist dadurch um einiges besser als budgetiert – für 2020 hatte die Gemeinde mit einer schwarzen Null, also 0,13 Millionen Franken, gerechnet.
Was sind die Gründe für das positive Ergebnis? Die Gemeinde schreibt, dass unter anderem der höhere Ertrag bei den Gemeindesteuern von rund 5 Millionen Franken dazu geführt habe. Darin seien die Steuern von natürlichen Personen der Vorjahre mit rund 4,9 Millionen Franken deutlich über dem Budget gewesen. Ebenfalls hätten höhere Einnahmen bei den Grundstücksteuern zum positiven Jahresabschluss beigesteuert.
Hoher Selbstfinanzierungsgrad
Zudem ist die Sanierung des Restaurants Erlibacherhof, das aber noch nicht neu bewertet wurde, beendet. Dadurch hat sich die Rechnung um 1,3 Millionen Franken verbessert. Derweil war der grösste Posten auf der Aufwandseite die Abgabe an den Kanton für den Finanzausgleich, dies mit über 31 Millionen Franken, was 43 Prozent des Gesamtaufwands ausmachte. Weitere Mehrausgaben gegenüber dem Budget seien im Bereich Unterhalt wegen der zusätzlichen Hygiene- und Schutzmassnahmen nötig gewesen, schreibt die Gemeinde weiter.
In der Investitionsrechnung zum Verwaltungsvermögen resultieren Nettoinvestitionen von 5,1 Millionen, die Abschreibungen im Verwaltungsvermögen betragen 5,8 Millionen Franken. Im Finanzvermögen sind derweil Nettoinvestitionen von 0,5 Millionen Franken ausgewiesen. Die Differenz zum Budget (2,5 Mio.) ist auch hier darauf zurückzuführen, dass die Sanierung des Erlibacherhofs grösstenteils bereits im Jahr 2019 angefallen ist.
Die Selbstfinanzierung beträgt rund 9,2 Millionen Franken, der Selbstfinanzierungsgrad liegt auf 179 Prozent. Die im letzten Jahr getätigten Investitionen konnten gemäss Gemeinde somit vollständig aus den im Rechnungsjahr erwirtschafteten Mitteln finanziert werden. Das Eigenkapital erhöht sich auf 112,7 Millionen Franken. Der Gemeinderat hat die Rechnung nun zuhanden der Gemeindeversammlung verabschiedet.
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