Erkenntnisse nach Umzug23 Gründe, warum die Agglo der Stadt überlegen ist
Unser Autor ist vor kurzem aus dem Zentrum in die Peripherie gezügelt. Warum das Leben am Rand der Stadt ein Gewinn sein kann.
1. Die Miete.
2. Vor dem Schlafzimmerfenster: ein Baum!
3. Vor dem Wohnzimmerfenster: auch ein Baum!
4. Die Sorgen waren unbegründet: Es gibt hier wirklich alles, was man braucht. Coop und Migros. Auch Aldi und Lidl. Eine gute Bäckerei, mit Sitzgelegenheit. Und mehr als einen Take-away, aber zum Glück nicht Hunderte.
5. Weniger Konsumangebot = weniger Entscheidungen = weniger Stress = weniger Geld ausgeben.
6. Öfters selber kochen, als auswärts essen = weniger Geld ausgeben.
7. Das Kind kann vor die Tür, ohne dass man gleich Todesängste ausstehen muss.
8. Soziale Vielfalt? Die Stadt wünscht sie sich, die Agglo hat sie. Wie gentrifiziert gewisse Quartiere in der Innenstadt sind, fällt einem erst auf, wenn man nicht mehr dort lebt und durch den Agglo-Bahnhof spaziert.
9. In der Agglo trifft man Menschen, die im Zentrum immer seltener werden, aber genauso unsere Gesellschaft ausmachen. Zum Beispiel Schulkinder und Alte.
10. Es hat mehr Platz, auch für Kreativität: Kunstschulen und Start-ups lassen sich gern in der Peripherie von Städten nieder.
11. Mit offenem Fenster schlafen.
12. Tendenziell mehr Zeit im Homeoffice, wo es guten Kaffee und den Lieblings-Milchersatz im Kühlschrank gibt.
13. Im Quartier grüsst man sich. Die Anonymität der Stadt hat ihren Reiz, aber irgendwo dazuzugehören, ist besser. Und ein kleines Schwätzchen in der Nachbarschaft macht erwiesenermassen glücklich.
14. Die Ruhe, die sich im Tram oder Bus einstellt, wenn sich die Wagen immer mehr leeren, je weiter man aus dem Zentrum fährt.
15. Es tut gut, noch etwas Weg zu haben, bevor man von der Arbeit nach Hause kommt. Stichwort: geistige Verdauung. Ein paar Schritte gehen, Whatsapps beantworten, im neuen Buch weiterlesen oder einfach runterfahren.
16. Zum Joggen, Velofahren und Spazieren ist man noch schneller in der Natur. Und zwar in richtigen Wäldern und an unverbauten Gewässern, nicht in einem Park, der nach ein paar Minuten schon durchschritten ist.
17. Das Auto steht nicht in der blauen Zone, allen Wettern ausgesetzt, oder auf einem Parkplatz, der 300 Franken im Monat kostet. Sondern in einer Garage, die im Mietpreis inbegriffen ist.
18. Architektonisch wird in der Agglo noch geklotzt. Dabei entsteht auch Spektakuläres.
19. Man ist deutlich näher bei den grossen Möbelhäusern und Baumärkten. Denn ja: Es gibt immer was zu tun.
20. Der Hofladen, der sich mit dem Velo in wenigen Minuten erreichen lässt.
21. Man bewegt sich mehr, weil der ÖV nicht alle paar Meter hält.
22. Einfach auf dem Sofa liegen und aus dem Fenster glotzen. Weil da ein Baum steht und es einfach viel weniger zu erleben gibt.
23. Die Miete.
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