Didier Lamkel Zé protestiertEr will weg – also kommt er im Trikot des Rivalen zum Training
Weil er Royal Antwerpen unbedingt verlassen will, versucht der Stürmer seinen Abgang zu erzwingen. Der belgische Erstligist denkt aber nicht daran, klein beizugeben.

Die Fans des belgischen Erstligisten Royal Antwerp FC staunten wohl nicht schlecht, als sie im neuen Jahr auf der offizielle Homepage ihres Vereins vorbeischauten. Denn da entschuldigte sich Stürmer Didier Lamkel Zé per Video bei den Anhängern. Was war passiert? Die Geschichte ist kurios.
Didier Lamkel Zé zählte seit seinem Wechsel aus Frankreich im Jahr 2018 bei Antwerpen zu den Stammspielern, bis ihn Trainer Ivan Leko im letzten Herbst nicht ins Europa-League-Kader berief – trotz sieben Toren in 29 Einsätzen der Vorsaison. Der 24-jährige Stürmer verkrachte sich daraufhin mit Leko und wurde in die zweite Mannschaft abgeschoben. Und obwohl der kroatische Trainer inzwischen beim chinesischen Club SIPG in Schanghai angeheuert hat und mit Frank Vercauteren ein neuer Trainer am Ruder ist, sitzt die Degradierung bei Lamkel Zé zu tief.
Transfer trotz Trainerwechsel
Gemäss dem belgischen «Nieuwsblad» habe sich der 24-Jährige kurz nach Weihnachten mit Panathinaikos Athen mündlich über einen Wechsel geeinigt. Dass er nicht für den Europacup gemeldet wurde, sei für ihn nicht zu verdauen gewesen und habe ihn zutiefst verletzt. Für ihn sei das auch Ausdruck von fehlendem Respekt gewesen. Seinen Platz sehe er deshalb nicht mehr in Belgien, sondern in Athen bei Trainer Laszlo Bölöni.
Der Rumäne, der einst auch Alex Frei in Rennes trainierte, war bis Mai 2020 noch Antwerpen-Trainer und Lamkel Zé unter ihm Stammspieler und Leistungsträger. Die Rechnung des Kameruners ging allerdings nicht auf: Denn Royal Antwerpen blieb beim Entschluss, den Stürmer zu halten und ihn nicht nach Griechenland ziehen zu lassen.
«Sie glauben, ich würde wieder ins Team zurückkehren. Aber es ist vorbei. Panathinaikos ist der ideale Verein, um meine Karriere fortzusetzen», sagte der Spieler, der einen laufenden Vertrag bis 2023 hat, noch vor wenigen Tagen. Um seinen Worten Nachdruck zu verleihen und seinen Abgang doch noch zu erzwingen, griff er zum Trainingsstart nach der Winterpause zu kuriosen Mitteln.
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Am Montag erschien Lamkel Zé im Trikot von Rivale RSC Anderlecht beim Training. Weit kam er aber nicht, denn die Sicherheitsleute auf dem Clubgelände verwehrten dem Stürmer schon an der Eingangstür den Eintritt. Der 24-Jährige musste wieder abziehen, provozierte in den sozialen Medien aber weiter mit Posts von Panathinaikos und verkündete: «Morgen komme ich im Beerschot-Tenü.» K Beerschot VA ist der Stadt- und Erzrivale von Royal und bei den Fans noch verhasster als der Ligarivale aus Anderlecht.
Daraus wurde aber nichts, denn am Dienstag krebste Lamkel Zé plötzlich zurück und entschuldigte sich. Die Situation sei nicht einfach für ihn gewesen, und er stehe dem Verein weiter zur Verfügung, sagte der Kameruner plötzlich. «Wenn der neue Trainer mich braucht, bin ich da.» Wir warten gespannt auf dessen Entscheidung.
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