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Mountainbiker Mathias Flückiger
Er will endlich Gold – und ändert dafür sogar seinen Wortschatz

Mathias Flückiger beim nationalen Saisonauftakt im Tessin am 3. April. Als Dritter fuhr er auf das Podest.
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Konstanz hat Mathias Flückiger. Dank vier Siegen und ebenso vielen Podestplätzen in der letzten Weltcupsaison gewann der 33-Jährige erstmals den Gesamtweltcup. Konstanz hat der Berner aber auch mit zweiten Plätzen bei Grossanlässen.

Bei den vergangenen drei Weltmeisterschaften schnappte ihm immer ein Fahrer den Titel weg. Letztes Jahr und 2019 war es Nino Schurter. 2020 musste Flückiger dem Franzosen Jordan Sarrou den Vortritt lassen. Auch bei den Olympischen Sommerspielen 2021 musste sich Flückiger mit Silber zufriedengeben: Thomas Pidcock aus Grossbritannien war schneller.

Das soll sich in diesem Jahr ändern. «Mein grosses Saisonziel ist definitiv die WM», sagt Flückiger. Die findet im August im französischen Les Gets statt. In Hochsavoyen gewann der Berner im letzten Jahr das Shorttrack- und das Cross-Country-Rennen, die Strecke liegt ihm also. Das ausgegebene Saisonziel heisst aber nicht, dass der Berner den Gesamtweltcup links liegen lässt. Er wolle schon auch Rennen gewinnen.

«Der Weltcupauftakt kommt für mich zu früh.»

Mathias Flückiger

Damit es endlich klappt mit dem ersten grossen Titel und er seinen Ruf als ewiger Zweiter ablegen kann, hat Flückiger die Saisonvorbereitung angepasst. Er hat intensiv trainiert, aber nicht mit derart harten Einheiten, dass er bereits zum Saisonbeginn auf dem Peak ist, wie es Flückiger sagt. Den will er beim grossen Saisonziel WM im August erreicht haben.

Der 33-Jährige geht deshalb davon aus, dass er beim ersten Weltcuprennen am Wochenende in Brasilien nicht bereits um den Sieg mitfahren kann. «Der Weltcupauftakt kommt für mich zu früh. Daher habe ich keine grossen Erwartungen.» Für Flückiger und seine Mitstreiter kommt hinzu, dass die Strecke in Petropolis neu im Weltcupkalender figuriert. Sie werde wohl auf den brasilianischen Kollegen zugeschnitten sein, sagt er mit einem Lachen. Mit dem brasilianischen Kollegen meint Flückiger den gleichaltrigen Henrique Avancini, der in Petropolis geboren ist.

Dank neuer Wortwahl noch stärker?

Flückiger hat nicht nur auf dem Rad hart gearbeitet, um noch stärker zu werden, sondern auch neben der Strecke. Er hat gewisse Wörter aus seinem Wortschatz gestrichen, verrät er in einem Podcast mit Radiomoderator Dario Linder. «Vielleicht» zum Beispiel. Oder er versuche es zumindest, diese in Gesprächen nicht mehr zu erwähnen, was nicht immer einfach sei, sagt Flückiger.

Der Berner arbeitete mit einer Privatperson zusammen, damit ihm das gelingt. Gemäss eigener Aussage habe ihn der neue Wortschatz definitiv weitergebracht. Ziel sei es schliesslich, sich deutlicher und überzeugter ausdrücken zu können. «Die Denkweise ist wichtig», sagt Flückiger. Man müsse den Gegnern mit klaren Aussagen zu verstehen geben, dass man bei einem Rennen nicht vielleicht um den Sieg fahren will, sondern dies tatsächlich will.

Neue Wortwahl, späterer Peak in der Saison – Flückiger setzt alles daran, sein grosses Saisonziel im August zu erreichen. Und mit dem WM-Titel die Rolle des ewigen Zweiten definitiv abzulegen.

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