AboDas bleibt vom TennisjahrEr weinte und sagte: «Ich bin der glücklichste Mann der Erde»
Djokovic, Bencic, Raducanu: Würde man die zu Ende gehende Tennissaison verfilmen, wären die Hauptfiguren rasch gefunden.
Der geläuterte König: Djokovics Tränen
Dann sass er da, auf seinem Stuhl im grössten Tennisstadion der Welt, und weinte. Novak Djokovic war im US-Open-Final eben daran, die vielleicht einmalige Chance zu verpassen, als erster Spieler seit 1969 (Rod Laver) den Grand-Slam zu schaffen. Und doch waren es keine Tränen der Enttäuschung, sondern Tränen der Rührung. «Die Energie und Liebe, die ich vom Publikum erhielt, werde ich nie vergessen», erklärte er. «Es berührte mein Herz, die Emotionen waren so gross wie bei Grand-Slam-Siegen», sagte Djokovic. Er ballte die Faust, klopfte auf sein Herz, wurde umjubelt. Als er den Final ein Game später gegen Daniil Medwedew 4:6, 4:6, 4:6 verloren hatte, sagte er: «Ich bin der glücklichste Mann auf der Erde.»