Kolumne «Mein Name»Er ist ein von ohne zu
Die ZSZ befragt in ihrer Kolumne Menschen mit ungewöhnlichen Namen. Heute: Peter von Arx (58) aus Stäfa.
«Ich bin weder adelig noch stamme ich von einem höfischen Geschlecht ab. Ich muss lediglich ein
wenig mehr schreiben als die meisten. Mein Stammbaum zeigt auf, dass ich dem Egerkingerstamm
angehöre, der in der Umgebung von Solothurn entspringt. Das Urwappen der von Arx, welches ein
Pflug aufzeigt, deutet darauf hin, dass es sich beim ersten Wappenträger um einen freien Bauern und
Vogt gehandelt hat. Auch ich besitze ein Familienwappen, in Form eines Siegelringes, welchen ich in
jungen Jahren von meinem Vater geerbt bekommen habe. Ich fühle mich meinem Namen und
der Familiengeschichte sehr verbunden, weswegen ich den Ring später auch sicherlich meinem Sohn
vermachen werde.
Früher wurde ich oft gefragt, ob ich denn verwandt sei mit den damals berühmten Eishockey-Brüdern
von Arx. Leider musste ich jeweils verneinen. Und als ich zur Schule ging, hatte ich einmal einen
Lehrer, der mir das ‹von› in meinem Namen schlichtweg vorenthielt. Peter Arx hiess ich bei ihm und
nicht anders. Dabei gab es in der Stadt Zürich, wo ich aufgewachsen bin, früher einige von Arx. Erst
seit ich vor knapp 35 Jahren an den Zürichsee gezogen bin, höre ich ihn nur noch vereinzelt.
Ich zog damals wegen meiner Frau hierhin und bin seit 27 Jahren glücklicher Anwohner Stäfas. Als wir
heirateten, freute meine Frau sich, meinen Namen anzunehmen, und meinte, sie fände es toll, im Alter
noch ein ‹von› zu erhalten.»
Fehler gefunden?Jetzt melden.