AboInterview über die Volksseuche Einsamkeit«Ein wachsendes Einsamkeitsproblem sehen wir bei Männern, bei ärmeren Männern»
Der Soziologe Janosch Schobin erklärt, wieso Männer häufiger einsam sind und warum das Gefühl die Demokratie gefährdet. Zur Bekämpfung der Epidemie hat er eine Vision.

Einsamkeit ist als Thema der Sozialmedizin in der Gesellschaft angekommen, sie gilt als schädlicher als fünfzehn Zigaretten täglich. Janosch Schobin, geboren 1981, ist am Frankfurter Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik in dessen Kompetenznetz Einsamkeit tätig, verfolgt seine Forschung aber auch an der Universität Göttingen. Im neuen Buch «Zeiten der Einsamkeit» untersucht er die Ausformungen dieses Gefühls historisch, vor allem aber in der Gegenwart an Fallbeispielen. Uns hat er auch von seinem eigenen Fall erzählt.