54. Engadin-SkimarathonVerbot missachtet: Siegerin disqualifiziert, Schweizerin erbt
Giuliana Werro und Magne Haga heissen die Sieger des Skimarathons. Der 38-jährige Dario Cologna glänzte, um eine junge Französin gab es ein Drama.
Wie im Vorjahr gewann Giuliana Werro den Engadin-Skimarathon. Die 24-jährige Bündnerin profitierte dabei von der Disqualifikation von Maëlle Veyre. Die 21-jährige Französin hatte das Ziel als Erste durchquert, ihr wurde danach aber ein Verstoss gegen das Fluorwachsverbot nachgewiesen. Dadurch erbte Werro den Sieg. Es ist der fünfte Schweizer Erfolg bei den Frauen in Serie.
Mit Carla Wohler rückte durch den Entscheid der Jury eine weitere Schweizerin nach: Sie schaffte es als Dritte auf das Podest. Zwischen ihr und Werro stand die Italienerin Federica Sanfilippo.
Bei den Männern sorgte Magne Haga mit seinem Solosieg für den ersten norwegischen Triumph beim Engadiner seit zehn Jahren. Haga gewann mit einer Zeit von 1:44.42,2 und distanzierte seinen Landsmann Thomas Bucher-Johannessen um 7,8 Sekunden. Filip Fjeld Andersen als Dritter komplettierte den Dreifachsieg Norwegens.
Eine starke Leistung zeigte Dario Cologna, der zwei Jahre nach seinem Rücktritt vom Weltcup knapp hinter Andersen Vierter wurde und damit bester Schweizer war. Zwischen 2007 und 2019 hat der heute 38-jährige Bündner den Engadiner viermal gewonnen.
Der 54. Engadiner wurde aus meteorologischen Gründen in Silvaplana gestartet und nicht wie üblich in Maloja, eine Passage des Silser- und des Silvaplanasees war nicht möglich. Dank einiger Zusatzschlaufen zwischen Silvaplana und dem Ziel in S-chanf betrug die Streckenlänge immerhin trotzdem 40 Kilometer. Rund 13’000 Läuferinnen und Läufer gingen diesmal im Engadin an den Start. (wie)
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