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EM-Qualifikation der Handballer
Schweiz holt sich gegen Österreich einen Punkt

10.11.2024; Schaffhausen; Handball EM Qualifikation - Schweiz - Oesterreich, Jozsef Albek (AUT) gegen Luca Sigrist (SUI) 
(Claudio Thoma/freshfocus)

Es war ein Kampf über 60 Minuten, und er wurde nicht belohnt. Das Team von Nationaltrainer Andy Schmid erreicht im zweiten EM-Qualifikationsspiel gegen Österreich in Schaffhausen nur ein 29:29. Dabei gehen die Schweizer fünf Minuten vor Schluss zum ersten Mal in der zweiten Halbzeit mit zwei Toren in Führung. Gino Steenarts trifft vom rechten Flügel zum 28:26. Doch nur einen Angriff später muss Steenarts mit einer direkten Roten Karte vom Platz. Es ist ein Fehlentscheid der Schiedsrichter. Und es ist bereits der dritte Platzverweis für die Schweizer.

Zuvor kassierten die beiden Kreisläufer Joël Willecke und Lukas Laube jeweils einen Restausschluss. Willecke holte drei Zeitstrafen, Laube traf seinen Gegner im Gesicht. Das Fehlen der beiden Kreisläufer konnten die Schweizer nicht kaschieren. Sie waren auf die Kreativität ihres Coachs angewiesen. Schmid schickte in der Schlussphase eine junge Formation mit vier Rückraumspielern auf den Platz. «Wir mussten etwas improvisieren», sagte Schmid. Es gelang mässig. Die beste Chance hatte der jüngste von allen: Luca Sigrist, aber er scheiterte in seinem zweiten Länderspiel an Constantin Möstl. Erst Samuel Zehnder brachte die Schweiz zwanzig Sekunden vor Schluss nochmals in Führung. Es war das einzige Tor der Schweizer nach dem Platzverweis von Steenarts. Doch Österreich glich erneut aus.

Guter Start der Schweizer

Dabei zeigt die Schweiz ein starkes Spiel. Nach der klaren Niederlage gegen Deutschland stellte Nationaltrainer Andy Schmid seine Deckung um. Die Schweizer verteidigen nun aktiver, mit Willecke bekommt ein Junger eine zentrale Rolle. Ihn zieht Schmid in der Abwehr nach vorne. Dahinter zeigt Nikola Portner eine Reaktion auf seine Leistung gegen Deutschland. Der Goalie kommt auf 12 Paraden. Trotzdem ist er enttäuscht. «Es tut weh, dass wir uns nach diesem Auftritt nicht mit zwei Punkten belohnen», sagte Portner.

Nur es gelingt den Schweizern nicht, aus der guten Defensive Profit zu schlagen. Zwar führen die Schweizer die komplette erste Halbzeit, doch bis zur Pause gleichen die Österreich wieder aus. Es wäre die Chance gewesen, das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Das verpassten die Schweizer und mussten sich so mit einem Punkt zufriedengeben. Was dieser wert ist, muss sich noch zeigen. In der Gruppe mit Deutschland, der Türkei und eben Österreich muss die Schweiz Zweite werden, um sicher an der EM dabei zu sein. Womöglich reicht auch schon der dritte Rang in der Gruppe, denn auch die vier besten Gruppendritten kommen weiter. Dazu ist dieser eine Punkt ein erster Schritt. (gvb)