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EM: Entscheidung in Gruppe D
Welch ein Spektakel, welch ein Coup – Österreich lässt Frankreich hinter sich

Fanden immer eine Antwort: Die Niederländer glichen zweimal aus – und dennoch gewinnt Österreich.

Ralf Rangnicks Österreicher haben in der schweren EM-Gruppe D die Titelfavoriten Frankreich und Niederlande geärgert und sich sensationell den Gruppensieg gesichert. Das ÖFB-Team crashte am Dienstagabend die grosse Oranje-Party in Berlin und schlug die Niederländer in einer mitreissenden Partie 3:2 (1:0). Marcel Sabitzer schoss die Österreicher kurz vor Schluss zum Sieg (80. Minute).

Da auch Frankreich im Parallelspiel nicht gegen Polen gewann, beenden die Österreicher die Vorrunde auf Rang eins und stehen zum zweiten Mal in Folge im EM-Achtelfinal. Die Elftal hatte den Einzug in die Runde der letzten 16 schon vor dem Spiel sicher, könnte als Gruppendritter nun aber unter anderem auf die bislang überragenden Spanier treffen.

Im Olympiastadion sorgte ein Eigentor vom Dortmunder Donyell Malen (6. Minute) für die Führung Österreichs. Die grossteils in der Ostkurve untergebrachten niederländischen Anhänger litten still mit, während die Österreich-Fans in Hälfte eins lautstark sangen. «Immer wieder, immer wieder Österreich», tönte es von den Rängen. Und immer wieder setzte ihre Elf gegen defensiv anfällige Niederländer zu gefährlichen Vorstössen an. Einen Distanzschuss von Sabitzer parierte Bart Verbruggen, auch gegen Marko Arnautović war der niederländische Torwart zur Stelle.

Niederländer lassen Chancen liegen

Bondscoach Ronald Koeman, der neben Leverkusens Jeremie Frimpong zunächst auch auf Leipzigs Xavi Simons verzichtet hatte, korrigierte seine Entscheidung mit der Einwechslung von Simons noch vor der Trinkpause nach 34 Minuten – mit Erfolg. Der erste Angriff nach dem Seitenwechsel über den Leipziger führte zum sehenswerten Ausgleich durch Liverpools Gakpo (47.), zuvor hatte sich Florian Grillitsch einen folgenschweren Ballverlust geleistet.

Der Hoffenheimer machte sein Missgeschick wieder wett, als er seinen Bremer Bundesliga-Kollegen Schmid fand, der die genaue Flanke per Kopf zur erneuten Führung der Österreicher verwertete (59.). «Oh, wie ist das schön», stimmten die Fans der Rangnick-Elf an.

Es entwickelte sich eine wilde Schlussphase, die Depay artistisch ansprechend mit dem abermaligen Ausgleich einleitete (75.). Dann sah Rangnick, der in der Startelf unter anderem auf die Gelb vorbelasteten Christoph Baumgartner und Konrad Laimer verzichtet hatte, einen wuchtigen Abschluss von Captain Sabitzer, der zum 3:2 hinter dem chancenlosen Verbruggen im Netz landete. Der Coup seines Teams war damit perfekt.

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Frankreich enttäuscht

Auch das erste EM-Tor von Masken-Superstar Kylian Mbappé hat Frankreichs filigranen Fussballern nicht zu Platz eins verholfen. Der Neuzugang von Real Madrid stand nach seinem Nasenbeinbruch zwar wieder in der Startelf der Franzosen und brachte den Titelkandidaten mit einem verwandelten Strafstoss in der 56. Minute in Führung.

Doch weil Robert Lewandowski für die bereits zuvor ausgeschiedenen Polen ebenfalls per Foulelfmeter (79.) zum Ausgleich traf, musste sich die Équipe Tricolore mit einem 1:1 und dadurch mit Platz zwei begnügen. Der Barcelona-Stürmer brauchte jedoch zwei Anläufe für sein Tor. Mit dem ersten, halbherzig geschossenen Penalty scheiterte Lewandowski an Frankreich-Goalie Mike Maignan. Weil sich dieser aber zu früh von der Linie wegbewegte, wurde der Strafstoss wiederholt und Lewandowski traf.

Mit nun 13 Treffern bei Welt- oder Europameisterschaften zog Mbappé mit Just Fontaine (13) gleich. Nur der legendäre Michel Platini hat für Frankreich noch einen Treffer mehr bei grossen Turnieren erzielt. Im Achtelfinal treffen die Franzosen auf den Zweiten der Gruppe E.

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Mbappé benötigte eine ganze Weile, um sich an das Spielen mit Gesichtsmaske zu gewöhnen. Der Offensivstar wirkte ungewohnt gehemmt und hielt sich in den Zweikämpfen noch deutlich zurück. Erst kurz vor der Pause zündete der 25-Jährige zweimal den Turbo und kam zu zwei guten Chancen. Beide Male verhinderte Polens Torwart Lukasz Skorupski mit guten Reaktionen den ersten Turniertreffer von Mbappé. Der folgte nach der Pause, dank eines Elfmeters. (dpa)

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Der Ticker zum Nachlesen:

71’ Der Publikumsliebling soll es richten

197 Zentimeter ist Wout Weghorst. Nun kommt der Stürmer und Fanliebling. Das zeigt, was die Niederländer brauchen: ein Tor. Sonst schliessen sie die Gruppe 3 wohl auf Rang 3 ab.

So präsentiert sich die Tabelle neu

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Schmid – oder doch de Vrij?

Noch gilt Schmid als Torschütze. Aber der niederländische Verteidiger hat den Ball abgelenkt. Ist etwa schon wieder ein Eigentor gefallen? Wir finden nein. Der Kopfball hätte wohl auch ohne de Vrijs Zutun die Linie überquert.

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59’ Tor für Österreich

Die Österreicher nehmen einen seltenen anlauf in der zweiten Halbzeit. Nach einer Flanke trifft Schmid mit einem Kopfball.

57’ Tor für Frankreich

Mbappé verwandelt den Penalty souverän. Und zieht dann seine Maske aus. Das gibt keine Gelbe Karte – so grosszügig sind die Schiedsrichter.

Die Maske stört doch nur beim Jubeln.

57’ Penalty für Frankreich

Jetzt könnte der Eintrag von vorhin Schnee von gestern sein.

Wir sind froh

Dass wir uns für die Partie Niederlande Österreich entschieden haben. Hier läuft doch deutlich mehr als in Dortmund bei Frankreich Polen.

54’

Nach dem Corner schraubt sich der grosse van Dijk in die Luft. Und verfehlt das Tor mit seinem Kopfball deutlich.

53’

Die Niederländer machen jetzt mächtig Betrieb. Die Österreicher scheinen noch in der Pause zu stecken. Corner.

Und die Franzosen?

Die warten weiterhin auf ihren ersten selbst erzielten Treffer an dieser EM. Gegen Österreich gewannen sie nur wegen eines Eigentors. Das ist ziemlich dürftig – und bedeutet aktuell Gruppenrang 2.

So präsentiert sich die Tabelle neu

Durch das 1:1 springen die Niederländer von Rang 3 auf 1. Für Österreich ist es gerade umgekehrt.

47’ Tor für die Niederlande

Das ging aber schnell. Simons läuft durchs Mittelfeld und lanciert Gakpo. Und dieser schlenzt den Ball zum 1:1 ins Tor. Es ist der zweite Treffer des niederländischen Stürmers an dieser EM.

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46’ Wiederanpfiff

Die zweite Halbzeit läuft.

Zwei Spiele, ein Eigentor

Passt ganz gut zu diesem Turnier, dass der bisher einzige Treffer heute nach einem Eigentor fiel. Schon das siebte an der EM.

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Mbappé

Auch mit Maske ist er nur schwer zu stoppen. Aber sehen Sie selbst – ein herrliches Bild:

Auch mit der Maske ein TGV: Kylian Mbappé.

Pause

Österreich führt gegen die Niederlande nicht unverdient, auch wenn die Oranje gute Ausgleichschancen hatte. Und weil es im zweiten Spiel zwischen Frankreich und Polen 0:0 steht, führen die Österreicher aktuell die Tabelle in der schwierigen Gruppe D an. Noch 45 Minuten fehlen ihnen zum Coup. 

45+2’

Mit einem harmlosen Kopfball von Grillitsch endet die erste Halbzeit.

45+1’

Zwei Minuten werden nachgespielt. Die Österreicher kommen noch einmal zu einem Corner.

41’ Chance Niederlande

Die Niederländer nehmen wieder einmal einen Anlauf. Erst wird Schouten geblockt, dann steigt Depay hoch. Und gleicht mit seinem unfreiwilligen Kopfball-Lupfer beinahe aus. Aber ein Österreicher klärt vor der Linie.

Arnautovic

Ist mittlerweile 35 und geläutert. So sehr, dass er Österreich als Captain anführt. Einst war er ein Enfant terrible an der Seite von Mario Balotelli.

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