Eiskunstlauf-WMBritschgi übertrifft sich selbst und wird Sechster
Dem Schaffhauser gelingt in Montreal eine hervorragende Kür, die ihn in die Weltspitze trägt.
Und plötzlich hat die Schweiz ein ganzes Eiskunstlauf-Trio, das sogar an Weltmeisterschaften mit den Besten mithalten kann: Am Tag nach Kimmy Reponds Rang 5 und Livia Kaisers Platz 9 brillierte Lukas Britschgi im Bell Centre von Montreal mit der viertbesten Kür des Abends. Letztlich wurde er als zweitbester Europäer hervorragender Sechster, noch einmal zwei Ränge besser als 2023.
Dem 26-jährigen Schaffhauser gelang nach dem Kurzprogramm auch in der Kür mit 180,68 Punkten eine Bestleistung, er stand alle seine Sprünge, konnte kombinieren, wie er das plante, riss mit seinem ausdrucksstarken Programm und seinem Temperament die Zuschauer mit – und letztlich war es nur Freude und Erleichterung: Mit 274,09 Punkten steigerte sich Britschgi um gewaltige elf Punkte und hat die Gewissheit, dass da mit weiteren Vierfachsprüngen noch mehr drinliegt.
Vor ihm wurde die Rangliste gehörig durchgewirbelt, weil der führende Titelverteidiger Shoma Uno (JAP) grob patzte und auf Platz 4 abrutschte, Europameister Adam Siao Him Fa (FRA) nach seiner Nicht-Leistung im Kurzprogramm von Rang 19 auf 3 vorstiess – und über allen Ilia Malinin schwebte. Der sprunggewaltige Amerikaner wurde mit 333,76 Punkten erstmals Weltmeister und durchbrach damit die Dominanz der Japaner der letzten Jahre.
mos
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