Neue Bevölkerungszahlen Die Schweiz knackt beinahe die 9-Millionen-Marke
Die ständige Wohnbevölkerung wuchs letztes Jahr fast doppelt so stark wie 2022, es ist der stärkste Anstieg seit dem Beginn der 1960er-Jahre. Haupttreiber ist der Ukraine-Krieg.
Ende des vergangenen Jahres lebten in der Schweiz 8’962’300 Menschen. Das zeigen die definitiven Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) zur Bevölkerungsentwicklung im Jahr 2023. Das BFS kündigte diese Entwicklung schon anhand von provisorischen Zahlen im April dieses Jahres an und hat diese Angabe nun bestätigt. Das Bevölkerungswachstum betrug aber somit – anders als im April bekanntgegeben – nicht 1,6 Prozent, sondern 1,7 Prozent.
Die ständige Wohnbevölkerung wuchs damit fast doppelt so stark wie 2022, als das BFS ein Plus von 0,9 Prozent verzeichnete. Das BFS schrieb schon im April, dass damit das Bevölkerungswachstum in der Schweiz so markant ausfiel wie seit dem Beginn der 1960-er Jahre nicht mehr. Alle Kantone verzeichneten eine Bevölkerungszunahme. Besonders bei den Einwanderungen wurde gegenüber 2022 ein deutliches Plus verzeichnet, was hauptsächlich mit den Personen aus der Ukraine mit Schutzstatus S zusammenhängt.
Immer mehr ältere Menschen
In der Schweiz nimmt auch die Zahl der älteren Menschen insgesamt weiterhin zu. So hat sich die Zahl der über 65-Jährigen im Vergleich zu 2022 um 2,3 Prozent erhöht.
Ende 2023 lebten in der Schweiz 1,73 Millionen über 65-jährige Personen gegenüber 1,69 Millionen ein Jahr zuvor. Die Zahl der über 65-Jährigen stieg in allen Kantonen – in Obwalden, Freiburg, Schwyz, Thurgau und Uri am meisten, nämlich um über drei Prozent.
2023 waren in der Schweiz 503'600 Personen mindestens 80 Jahre alt, gegenüber 485'600 im Jahr 2022 (+3,7 Prozent). Alle Kantone verzeichneten einen Anstieg. Besonders markant fiel er mit einem Plus von mehr als fünf Prozent in Obwalden, Freiburg und Nidwalden aus.
Ebenfalls zugenommen hat die Zahl der Hundertjährigen und Älteren. 2023 lebten in der Schweiz 2086 Personen dieser Altersklasse, gegenüber 1948 im Jahr 2022 (+7,1 Prozent). Der Frauenanteil in der Bevölkerung nimmt mit steigendem Alter zu. Unter den Hundertjährigen und Älteren sind fünfmal so viele Frauen vertreten wie Männer (1708 respektive 378 Personen).
SDA/fem
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