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Verhaftung in Zürich-Wipkingen
Kantonspolizei unterbindet Auftritt von Israel-Hasser

Besetzte Post Wipkingen in Zürich mit Graffiti beschriftet, fotografiert am 25. Juni 2023. Zwei Personen gehen auf der Strasse vorbei.

Am Samstagnachmittag wurde in Zürich ein 53-jähriger Amerikaner verhaftet, gegen den eine Einreisesperre bestand. Die Kantonspolizei Zürich hat den Zugriff im Kreis 10 durchgeführt und prüft nun «ausländerrechtliche Massnahmen», wie sie in einem kurzen Communiqué schreibt.

Bei dem Mann handelt es sich laut einem Bericht der NZZ um den amerikanisch-palästinensischen Blogger Ali Abunimah, der als Leiter der Plattform «Electronic Intifada» bekannt ist.

Abunimah sollte dem Zeitungsbericht zufolge auf Einladung des Palästina-Komitees Zürich auftreten. Doch das Vorhaben rief die Zürcher Sicherheitsbehörden auf den Plan: Abunimah hat sich in der Vergangenheit immer wieder gewaltverherrlichend-antisemitisch geäussert und etwa die Raketenangriffe des Iran auf Israel als «humanitären Akt» bezeichnet.

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«Einen islamistischen Judenhasser, der zu Gewalt aufruft, wollen wir nicht in der Schweiz», erklärte der zuständige Zürcher Regierungsrat Mario Fehr der NZZ. Daher sei bei der Bundespolizei Fedpol eine Einreisesperre gefordert worden, die diese dann tatsächlich aussprach.

Das Palästina-Komitee hatte seinerseits zwei verschiedene Veranstaltungsorte mit Blick auf den Auftritt Abunimahs angefragt, aber immer wieder Absagen erhalten, wie es im Zeitungsbericht weiter heisst. Eine Abfuhr bekamen die Veranstalter demnach auch von der Zentralwäscherei – jenem Kulturzentrum, das vor gut einem Jahr der extremistischen Gruppierung Samidoun eine Bühne bot und sich deshalb eine Rüge des Stadtrats einfing.

Im aktuellen Fall wollten die Veranstalter nach den Absagen laut NZZ in die ehemalige Post in Zürich-Wipkingen ausweichen. Und die Einreisesperre hat Abunimah offenbar nicht daran gehindert, Schweizer Boden zu betreten. Seinem Auftritt kam dann die Polizei mit ihrem Einsatz in Wipkingen zuvor.