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Kolumne «Dorfgeflüster»
Eine ominöse Mauer in Hombrechtikon wirft Fragen auf

An dieser Mauer zerbricht sich ZSZ-Redaktor Nicola Ryser den Kopf.
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Jedes Mal, wenn ich im östlichen Dorfteil Hombrechtikons in die scharfe Kurve beim Tobel einbiege, sehe ich sie, diese rätselhafte Mauer, und frage mich:

Was ist das für eine Mauer? Warum befindet sie sich dort, neben der Tobel-Kurve, direkt an der Strasse? Muss sie von so vielen Autofahrern wie möglich gesehen werden? Ist das ihr Zweck? Wieso steht auf der einen Seite «Hombi» und auf der anderen Seite «2015»? Ist damals etwas Spektakuläres passiert im Dorf? Warum nicht das Jahr 2014? Oder 1295? Wann war nochmals der Rütlischwur? Müsste die Mauer nicht eher auf die Gründung der Gemeinde hinweisen? Gehört die Mauer überhaupt der Gemeinde? Oder hat da jemand zum 66. Geburtstag ein cooles Geschenk bekommen? Soll das eine metaphorische Geste sein im Sinne von «Du bist so robust wie diese Mauer»? Warum aber steht dann kein Name drauf? Wie Fritz? Oder Monika? Oder Conchita? Was macht eigentlich die Conchita Wurst? Habe ich überhaupt noch Wurst und Käse zu Hause? Soll ich noch schnell einkaufen gehen? Wo habe ich eigentlich mein Portemonnaie hingelegt? Warum schweife ich jetzt ab? Weshalb beschäftigt mich diese Mauer so sehr? Warum besteht sie überhaupt aus zwei abgetrennten Teilen? Und wieso stehen die in einem spitzen Winkel zueinander? Steckt vielleicht eine politische Botschaft dahinter? Der 45-Grad-Winkel für 45 Jahre Frauenstimmrecht? Geht diese Rechnung überhaupt auf? Und würde dann nicht eher 1971 statt 2015 draufstehen? Wann gewann Donald Trump die Wahlen in den USA? Wollte der nicht eine Mauer auf der Grenze zu Mexiko bauen? Ist das nicht zu weit gedacht? Warum kriege ich langsam Kopfschmerzen? Wo ist mein Aspirin? Und wieso weiss ich immer noch nicht, was zum Teufel das für eine Mauer ist?

Wer von Ihnen, werte Leserinnen und Leser, mir helfen will und meine Fragen beantworten kann, darf sich gerne bei mir (nicola.ryser@zsz.ch) melden.

Auffallend und doch rätselhaft: Was bedeutet die Mauer im Hombrechtiker Tobel?