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Start der Tour de Suisse 
Ein Volksfest bei Kaiserwetter

Marc Hirschi (im UAE-Trikot) und Stefan Küng hinter ihm nehmen die Tour de Suisse in Angriff.
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Radsportherz, was willst du mehr? Das Startgelände auf der Forch wird am Sonntagmittag von Tausenden Personen derart gut besucht, dass an vielen Orten zwischenzeitlich ein Durchkommen kaum mehr möglich ist. Will man von A nach B, muss man sich den Weg genau aussuchen. Oder man zieht sich ins Village der Sponsoren zurück, wo es etwas mehr Platz gibt. Viele Kinder und Jugendliche finden dort am Hamsterrad des Hauptsponsors Gefallen. Durch Rennen bringen sie es in Bewegung und sehen auf einer Anzeigetafel, wie viel Watt sie erreicht haben. An jene Werte der Profis auf der Strecke kommt wohl niemand heran.

Ein grosser Publikumsmagnet ist auch die Fahrerpräsentation der 22 Teams vor dem Start. Die Tour-Stimme Georges Lüchinger stellt jeden der 153 Fahrer vor, meist mit sportlichen Erfolgen angereichert. Klar, dass bei den Schweizern der Applaus besonders aufbrandet. Ganz zuletzt erst tritt Stefan Küng auf. Der Thurgauer wird demnächst erstmals Vater und würde die Tour in diesem Fall verlassen. Niemand wird lauter beklatscht.

David Loosli, der sportliche Leiter, vor vielen Radfans am Start.

Reger Betrieb herrscht auch im grossen Festzelt. Die Besucher sind gut beraten, bei Temperaturen gegen 30 Grad Celsius genügend zu trinken. Viele kühlen ihren Körper auch mit einem Bier. Und natürlich darf eine Bratwurst oder ein Cervelat bei diesem Volksfest nicht fehlen. Ebenfalls nicht fehlen darf Sonnencreme. Nicht alle schützen sich jedoch ausreichend. Bereits zur Mittagszeit sind einige rote Nacken und Gesichter zu entdecken.

Corona ist kaum mehr Thema

Ebenfalls zu sehen sind vereinzelte Zuschauer mit Gesichtsmasken in der Zuschauermenge. Auch bei einigen Teams lassen die Fahrer angesichts der wieder steigenden Corona-Zahlen Vorsicht walten, bei Bora-Hansgrohe zum Beispiel. Sechs der sieben Fahrer kommen mit Maske zur Fahrerpräsentation. Sonst merkt man allerdings nicht mehr viel von Corona.

Einem Hausbesitzer oberhalb des Ziels ist die Tour de Suisse offensichtlich besonders sympathisch. Sein Haus ist mit mehreren Schweizer Fahnen geschmückt – es ist sein Beitrag zu diesem Volksfest. Er kann das Renngeschehen aus einiger Distanz beobachten und hat auch Radsport-Feeling, wenn die Fahrer nicht in unmittelbarer Nähe vorbeirollen. Auf der Strasse vor seinem Haus sind die Mannschaftsbusse hintereinander aufgereiht.

Schweizer Fahnen an einem Haus zum Start der Schweizer Landesrundfahrt.

Neben den Tausenden Zuschauern bei Start und Ziel säumen wohl ebenso viele die Streckenränder. Besonders beliebt ist der Aufstieg am Limberg, der letzte vor dem Ziel. Auf den letzten steilen Metern stehen da die Radfans dicht an dicht, bilden eine Gasse, wie man sie von den Bergetappen der Tour de France kennt. Die Fahrer müssen sich regelrecht einen Weg durch die Menschenmassen bahnen. Auch diese profitieren vom Rundkurs der Startetappe und kriegen so die Profis gleich viermal zu sehen.

Radsportfest am Limberg.

Am Montag dürften sich weit weniger Zuschauer einfinden, wenn der Tour-Tross der Forch noch einmal seine Aufwartung macht. Schliesslich müssen die meisten wieder zur Arbeit. Nach dem Start am Mittag verlassen die Fahrer die Region in Richtung Etappenziel im basel-landschaftlichen Aesch.

Im Start-/Zielgelände wird es noch einige Zeit gehen, bis die Spuren des Anlasses weg sind. Was aber bleibt, ist die Erinnerung an einen Tour-Start mit Kaiserwetter und Volksfest.

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