AboProzess in BerlinEin Vater klagt gegen das Gendern in der Schule – und verliert
Ein Mann hat vor Gericht vergeblich versucht, zu verhindern, dass sein Kind von Lehrkräften «genderindoktriniert» werde. Ein Lehrstück dafür, wie Eltern mit Kindern Politik machen.

Die Ablehnung kam fast ebenso prompt wie die Beschwerde: Das Berliner Verwaltungsgericht hat letzte Woche den Eilantrag eines Vaters abgewiesen, der klagte, die Schule indoktriniere sein Kind mit Gender-Sprache. Er beanstandete, dass Lehrerinnen und Lehrer gegen das amtlich korrekte Deutsch verstiessen und es an der nötigen neutralen Gesinnung vermissen liessen. Die Aufsicht müsse dagegen einschreiten. Das Gericht lehnte das Ansinnen rundweg ab. Die Klage war in Deutschland die erste ihrer Art.