Rubrik «Darüber spricht das Netz»Ein umstrittener Fünfliber
Die Onlineartikel der ZSZ geben in den Kommentarspalten zu reden. Diese Woche diskutierten Leserinnen und Leser unter anderem über einen speziellen Fünfliber.
Über einen Fünfliber kann man sich ganz schön aufregen. So löste beispielsweise der sogenannte Schiffsfünfliber 2017 so heftige Kritik aus, dass der Regierungsrat einlenkte und ihn wieder abschaffte. Nun führt das nächste Fünffrankenstück zu Aufruhr am Zürichsee. Der Zweckverband Entsorgung Zimmerberg hat angekündigt, ab Januar eine Benutzungsgebühr von 5 Franken in den Entsorgungsparks einzuführen. Der Zweckverband will mit der Gebühr dafür sorgen, dass Einwohnerinnen und Einwohner des Bezirks nur noch für Abfälle zum Entsorgungspark fahren, die sie nicht über Strassensammlungen und Quartiersammelstellen entsorgen können. Eine Tatsache, die für viele Kommentare im Onlineartikel der ZSZ sorgte.
Leser «Meier78» meint beispielsweise: «Statt nur Leistungen abzubauen bzw. Strafgebühren einzuführen, wäre ein verbessertes Entsorgungskonzept in den Gemeinden wünschenswert.» Auch Max44 findet: «Eine Kollektivstrafe war noch nie eine gute Lösung. Das wird sicher ihre Wirkung haben – wild entsorgen.» Seebueb M schreibt: «So ein Quatsch! Der Effekt der 5 Fr. wird sein, dass wieder mehr im Abfallsack landet, was nicht dorthin gehört. Bin erstaunt von der Kurzsichtigkeit der Massnahme!»
Weniger dramatisch sieht es Leser Hemmi Hans. «Das korrekte Entsorgen ist eine Pflicht, die jeden betrifft, und korrekterweise müsste jeder für jede Entsorgung, die nicht im Voraus durch eine Gebühr abgegolten wurde, die Vollkosten bezahlen.»
Ebenfalls zu reden gab diese Woche ein Artikel über Signalisationen auf der A3. Diese wurden vor eineinhalb Jahren zwischen Wollishofen und Pfäffikon installiert, um Staus zu reduzieren. Bis heute funktionieren sie jedoch noch nicht vollends. Diskutiert wurde in den Kommentarspalten nicht nur über die Signalisationen, sondern auch über den Verkehr an sich.
Tim Brechbühler schreibt: «Die Bevölkerung nimmt immer mehr zu, und die Strassen kommen an ihr Limit. Da hilft ein solches System nur kurzfristig. Wenn die Bevölkerung noch weiter zunimmt (9 Millionen Menschen in der Schweiz) dann müssen endlich die Strassen, insbesondere die Autobahnen, ausgebaut werden. Eine andere Lösung gibt es nicht. Auch der ÖV hat Grenzen.» Eine Aussage, der Leser «Herr_Maler» widerspricht. «Eine Brücke von einem elektronischen System zur Überbevölkerung zu machen, muss man erst mal können.» Auch Patrick Kurrer meint zur Signalisation: «Eine gute, präventive Massnahme, um nicht im Stau zu landen, ist, den ÖV zu benutzen.»
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