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Zweite Niederlage in Folge
Ein starker Goalie allein reicht nicht: GC verliert erneut

André Moreira ist geschlagen: Miroslav Stevanovic trifft zum 3:2 für Servette. 

Guter Regen weiss, wann er fallen muss. Das soll der chinesische Dichter Du Fu einmal gesagt haben. Der Regen, der an diesem Abend in den Letzigrund prasselt, gibt dem Geschehen zumindest einen noch etwas tristeren Rahmen. Er lässt André Moreira, der seinen Teamkollegen über den Rasen nachschleicht, noch etwas trauriger aussehen, als er es mit seinen hängenden Schultern eh schon tut.

20-Mal hat Servette in dieser Partie, die gerade vorüber ist, Richtung Tor von Moreira geschossen, sieben Paraden zeigte der Goalie der Grasshoppers. Einige waren herausragend und verhinderten eine höhere Niederlage. Aber sie halfen am Ende auch nichts, denn auch ein 2:3 gibt null Punkte. GC verliert nach dem 1:5 in Lugano letzten Samstag zum zweiten Mal in Folge.

Moreira hätte in diesem Spiel der Held der Grasshoppers werden können, Am Ende aber wird diese schöne Bezeichnung aber um das Wort «tragisch» erweitert. Als der Portugiese bei der GC-Kurve ankommt, rufen die Fans seinen Namen und klatschen, er winkt ihnen zu. Danach sagt er: «Der Support war brillant, ich könnte nicht mehr wollen.» 

Ein erstes Mal gerät Moreira vor der Pause in den Fokus, als er einen Kopfball von Chris Bedia bravourös abwehrt. Nach Wiederbeginn pariert er einen Schuss von Dereck Kutesa aus wenigen Metern. Später werden noch einige mehr der Gäste an ihm scheitern. «Ich habe einige Paraden gezeigt, es ist schwer zu ertragen», sagt Moreira, speziell auch wegen der Art und Weise, wie das dritte Tor gefallen sei.

Dieses dritte Tor der Genfer, erzielt durch Miroslav Stevanovic, ist der Makel in Moreiras Performance. Er könnte bei der hohen Flanke durch den GC-Strafraum energischer rauskommen und den Ball zu klären versuchen. Sein Teamkollege Florian Hoxha verliert am Ende das Duell mit dem Torschützen. Es ist das letzte Tor des Abends, die Entscheidung, GC kommt nicht mehr zurück.

Mehr als der Ausgleich liegt nicht drin

«A tricky one», sei das Spiel insgesamt gewesen, sagt Moreira, eine knifflige Partie also. Die Grasshoppers starten nach der schwachen Performance gegen Lugano selbstsicher in diese und suchen früh den Weg nach vorne. Nach einem Zuspiel von Renat Dadashov trifft Meritan Shabani zum 1:0. Der Deutsche fehlte zuletzt drei Spiele wegen einer Roten Karte, nun lenkt er das Spiel in die für GC richtige Richtung.

Der Rekordmeister zeigt eine konzentrierte und gute erste Halbzeit, die dennoch mit dem Ausgleich endet. Yoan Severin trifft in der 40. Minute. Und kaum läuft die zweite Halbzeit, liegen die Grasshoppers hinten, in der 51. Minute trifft Stevanovic zum ersten Mal an diesem Abend. Das Tor fällt in einer Phase, in der Servette um einiges besser ist, vor allem die rechte Angriffsseite mit Stevanovic und Kevin Mbabu ist dominant.

GC gelingt durch Giotto Morandi zwar der zwischenzeitliche Ausgleich, mehr liegt an diesem Abend aber nicht drin. Zu wenig zwingend ist das Heimteam, zu schwer wiegen die Absenzen wie zum Beispiel jene von Dominik Schmid auf der linken Seite. Zu deutlich ist erkennbar, dass sich Hayao Kawabe, über einen Grossteil der Saison der beste aller GC-Spieler, in einem Formtief befindet.

Und Moreira? Würde der Schlusspfiff nicht bald erfolgen, würde er immer noch auf dem nassen Rasen nach Bällen hechten. Unter der Woche hiess es in verschiedenen Medien, sein bald auslaufender Vertrag werde nicht verlängert, zu teuer sei der Goalie. «Ende der Saison werden wir zusammensitzen und meine Situation anschauen», sagt dieser ganz diplomatisch. Mit der Leistung gegen Servette hat er den Verantwortlichen bei GC die Entscheidung nicht gerade leichter gemacht.

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