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Real Madrid – Manchester City
Ein Spektakel mit zwei Kracher-Toren

Vinicius Junior zieht ab und erzielt die Führung für Real Madrid.
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Neulich sassen sie wieder zusammen vor ihren Mikrophonen, die Jungs vom englischen «Guardian». Ihr Podcast heisst «Football Weekly» und gehört zum Besten, was die Audio-Landschaft in Sachen Insel-Fussball zu bieten hat. Manchester City hatte gerade die Tabellenspitze in der Premier League übernommen. Und da sagte eine dieser Fachstimmen: «Ich kann mir nicht vorstellen, dass City in dieser Saison in irgendeinem Wettbewerb noch irgendeine Partie verliert. Oder auch nur unentschieden spielt.»

Am Dienstagabend stand für dieses Manchester City mit dem Schweizer Nationalspieler Manuel Akanji die Neuauflage des Champions-League-Halbfinals an, den sie vor einem Jahr in der Verlängerung gegen Real Madrid verloren hatten. Auch deswegen warten die Himmelblauen noch immer auf den ersten Titel in der Königsklasse.

Das könnte sich heuer ändern: Manchester hat sich im Hinspiel in Madrid zumindest eine passable Ausgangslage für den Finaleinzug geschaffen, weil Kevin De Bruyne in der 67. Minute mit einem Weitschuss der Geschmacksrichtung extrascharf das 1:1 erzielte. Mit diesem Resultat endete die Partie, es lässt für das Rückspiel in einer Woche die Frage gänzlich offen, wer am 9. Juni den Final in Istanbul gegen Inter Mailand oder die AC Milan erreichen wird.

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In der Liga hatten die Engländer zuletzt zehn Siege aneinander gereiht. Sie stehen vor dem neunten Titelgewinn der Clubgeschichte und treten seit Wochen so auf, als könnten sie jeden Gegner nach ihren Wünschen dominieren. Mit diesem Selbstverständnis legten sie gegen Real in der ersten Halbzeit los: De Bruyne scheiterte früh mit einem Weitschuss an seinem Landsmann Thibaut Courtois, Rodri ging es gleich – und sogar Erling Haaland, 51-facher Torschütze in dieser Saison und aktuell der beste Mittelstürmer der Welt, fand im Belgier zweimal seinen Meister. Nach diesen vier Torchancen waren noch keine 20 Minuten gespielt, es agierte praktisch nur das Team von Pep Guardiola.

Aber Real ist mit 14 Titeln der Rekordmeister der Champions League und so etwas wie der Lackmustest schlechthin auf der grössten aller Bühnen. Und so gingen die Spanier, die vor drei Tagen noch die Copa del Rey gewonnen hatten, praktisch mit ihrer ersten Torchance in Führung: Eduardo Camavinga lief in der 36. Minute nach einem Doppelpass mit Luka Modric über das halbe Feld und legte ab auf Vinicius Júnior. Dieser schloss den Konter mit einem Schuss aus rund 18 Metern in die linke hohe Ecke zum 1:0 ab.

Dank De Bruynes Ausgleich hat Manchester City die erste Niederlage seit Februar doch noch verhindert. Aber die überschwänglichen Stimmen beim Podcast des «Guardian» müssen nach diesem Spiel in Madrid in Sachen Lob an die Adresse des englischen Tabellenführers zumindest ein wenig auf die Bremse treten.