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Swiss Indoors in Basel
Ein spanischer Abend und ein kleiner Seitenhieb

Vamos! Carlos Alcaraz möchte der erste spanische Sieger in der Geschichte der Swiss Indoors werden.
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Die Swiss Indoors sind zurück. 1093 Tage, nachdem Roger Federer im Final 2019 den Australier Alex De Minaur 6:2, 6:2 deklassiert hatte, wurden in der St. Jakobs-Halle endlich wieder vor Tausenden von Zuschauern Bälle geschlagen. Bei Federers zehntem Titel hatte man noch nicht ahnen können, was danach in der Welt und in dessen Karriere passieren würde. Der Baselbieter vergoss damals Tränen, sich wohl auch seiner Vergänglichkeit als aktiver Sportler bewusst.

«Damit präsentieren wir erstmals seit vielen, vielen Jahre ein federleichtes Tableau.»

Turnierchef Roger Brennwald

Die Swiss Indoors hätten den Lokalmatadoren gerne verabschiedet, doch der fühlte sich dazu emotional noch nicht bereit. Roger Brennwald, Mister Swiss Indoors, versuchte das in seiner Eröffnungsrede mit Humor zu nehmen. Er sagte: «Wir stehen mitten im Epizentrum einer stürmischen Epoche im Welttennis mit einer nicht mehr aufzuhaltenden Welle der Next Generation. Damit präsentieren wir erstmals seit vielen, vielen Jahre ein federleichtes Tableau.»

Das Wortspiel war natürlich gemünzt auf den langjährigen Dominatoren. Man könnte es als kleinen Seitenhieb gegen den prominenten Abwesenden interpretieren. Namentlich wurde Roger Federer in der Rede Brennwalds indes nicht erwähnt. Es gilt, ein neues Kapitel aufzuschlagen, und dieses begann ganz Spanisch: Zuerst wärmte der spanisch-deutsche Popsänger Alvaro Soler mit seinen Hits wie «Sofia» und «La cintura» das Publikum auf, dann war die Reihe an US-Open-Sieger Carlos Alcaraz.

«Lieber Carlitos, aufgepasst! Jack Draper, dein Gegner aus Grossbritannien, wird sich nicht zufriedengeben, die zweite Geige zu spielen», hatte Brennwald die jüngste Nummer 1 des Tennis noch gewarnt. Und tatsächlich knöpfte Draper, erst 20-jährig, Alcaraz den ersten Satz ab. Dieser fand dann aber ab dem zweiten Satz seinen Rhythmus und siegte noch 3:6, 6:2, 7:5.

Athletik, Wucht, Enthusiasmus

Brennwald dürfte erleichtert gewesen sein. Im kasachischen Astana hatte Alcaraz bereits in der Startrunde gegen David Goffin verloren – die über 60 Matches in diesem Jahr gehen auch an ihm nicht spurlos vorbei. Je länger der spanische Jungstar in Basel dabei ist, desto besser. Er ist mit seiner Athletik, seinen wuchtigen Schlägen und dem jugendlichen Enthusiasmus eine Attraktion.

Einen spanischen Sieger gab es in den ersten 50 Austragungen der Swiss Indoors übrigens noch nie. Alcaraz mit dem Pokal am Sonntag, es würde passen zum Storytelling, das Brennwald wohl vorschwebt. Fragt sich nur, ob Alcaraz noch genug Energie hat.

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