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Kita in der Kritik
Eigenes Gutachten widerspricht Kritik an Globegarden

Globegarden betreibt Kitas in der ganzen Schweiz. Mehr als die Hälfte der Standorte sind aber in der Stadt Zürich.
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Die Vorwürfe waren gravierend. Im letzten halben Jahr beschrieben ehemalige Globegarden-Angestellte in mehreren Artikeln des Onlinemagazins «Republik» unhaltbare Zustände in den Kindertagesstätten. Es werde zu wenig Essen angeboten, Praktikantinnen mit zu vielen Kindern alleingelassen, und Babys seien vom Wickeltisch gefallen. Zudem habe das Zürcher Unternehmen mit 54 Ablegern die Krippenaufsicht absichtlich getäuscht.

Nun liegt ein Auditbericht vor, den Globegarden als Antwort auf die Vorwürfe im Februar in Auftrag gegeben hatte. Globegarden hat eine zehnseitige Kurzfassung auf der Website aufgeschaltet. Die Kanzlei Niederer Kraft Frey hat fünfhundert Dokumente geprüft, Gespräche geführt und vier Kitas einen Besuch abgestattet.

Keine Regeln systematisch verletzt

Sie kommt zum Schluss, dass die Vorwürfe, Globegarden und ihre Kitas würden die anwendbaren Regeln systematisch verletzen, falsch seien. Es habe regelmässig Kontrollen gegeben, beim Betreuungsschlüssel, der Sicherheit und den Mitarbeiterlöhnen halte sich Globegarden an die gesetzlichen Anforderungen. Viele Kitas verfügten über verschiedene Ernährungszertifikate, zudem würden bei den Mengen die Empfehlungen der Schweizer Gesellschaft für Ernährung eingehalten.

Auch die Eltern und Mitarbeiter hätten in Befragungen – jedoch vor den Vorwürfen der «Republik» – positive Feedbacks gegeben. 93 Prozent der Eltern würden Globegarden weiterempfehlen, und fast 90 Prozent der Mitarbeitenden und Lernenden seien zufrieden mit ihrem Arbeitgeber.

Der Bericht bleibt allerdings sehr technisch und geht nicht auf den Kita-Alltag ein, der ja in der Kritik stand. Christina Mair, eine der drei Mitgründerinnen von Globegarden, sagt gegenüber der NZZ: «Wir sind erleichtert, dass die Vorwürfe nicht zutreffen. Damit ist die Geschichte aus der Welt geräumt.»