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Meinung

Kolumne «Dorfgeflüster»
Driften – das neue Hobby an der Goldküste?

Beim Driften wird das Auto herumgewirbelt – im Idealfall bis es qualmt.
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Aussergewöhnliche Vandalenakte sorgten in den letzten Wochen im Bezirk Meilen für Schlagzeilen. Besonders zwei Fälle liessen aufhorchen. In Meilen drehte ein Unbekannter mit seinem Auto auf einem Ackerfeld mehrere Runden und zerstörte dieses dadurch. Wenig später kam es in Uetikon zu einem vergleichbaren Fall. Ein junger Mann «pflügte» den Rasen eines Fussballplatzes am Steuer eines Geländewagens um. Er wurde von der Polizei erwischt.

Reiner Zufall, könnte man nun meinen. Wirklich? Möglich ist auch, dass die Goldküste gerade die negativen Auswirkungen einer neuen «Freizeitbeschäftigung» zu spüren bekommt. Das Ganze nennt sich Driften.

Kurz zusammengefasst: Es geht darum, mit einem Auto bei hoher Geschwindigkeit Kurven zu drehen und die Kontrolle über das Fahrzeug dabei nicht zu verlieren. Die Mitglieder der «Szene» filmen sich dabei gern gegenseitig und teilen die Clips in den sozialen Medien.

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Während meiner Skiferien im Februar «durfte» ich dies auf einem leeren Kiesparkplatz bei einem Skilift selber beobachten. Eine Gruppe junger Männer drehte in einem Kombi johlend einige Runden und verschwand dann wieder.

Auf dem Asphalt entstehen beim Driften ziemlich typische, schwarze Kreise – oder eben wie in Meilen und Uetikon im Rasen tiefe Narben.

Vielleicht ist meine Theorie ja falsch. Allerdings ist zumindest eine Zutat für erfolgreiches Driften an der Goldküste in grosser Menge vorhanden: PS-starke, geländegängige Offroader. Es braucht dann eigentlich nur noch einen Idioten, der sich hinters Steuer setzt und Gas gibt. Und solche gibt es bekanntlich überall.