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Deutschland
Drei Wochen nach Verschwinden des sechsjährigen Arian plant die Polizei neue Suchaktion

ARCHIV - 29.04.2024, Niedersachsen, Kranenburg: Ein Sonarboot der Polizei fährt während der Suche nach Arian am 29. April auf der Oste. (zu dpa: «Vermisster Arian: Polizei geht außergewöhnlichem Hinweis nach») Foto: Daniel Bockwoldt/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Drei Wochen nach dem Verschwinden des sechsjährigen Arian aus Niedersachsen plant die Polizei neue Suchmassnahmen entlang der Oste. Der genaue Umfang des Einsatzes und der Termin stünden aber noch nicht fest, sagte ein Sprecher der Polizei in Rotenburg am Montag.

Demnach sollen der Fluss abgesucht sowie Anwohnerinnen und Anwohner von Ortschaften entlang der Oste noch einmal befragt und «sensibilisiert» werden, fügte der Sprecher an. Dabei handle sich um eine Art «Klinkenputzen», um den Vermisstenfall noch einmal in Erinnerung zu rufen. Der neue Einsatz werde bei weitem nicht die Dimensionen früherer Suchmassnahmen erreichen.

Arian hatte am 22. April allein das Haus seiner Eltern in dem zu Bremervörde gelegenen kleinen Ortsteil Elm verlassen. Eine Woche lang wurde die Gegend um Elm von in der Spitze bis zu 1200 Einsatzkräften durchkämmt. Dabei kamen auch Spürhunde, Hubschrauber, Sonarsuchboote, Drohnen, Taucher und ein Aufklärungs-Tornado der Bundeswehr zum Einsatz.

Darüber hinaus setzten die Helferinnen und Helfer auch auf ungewöhnliche Mittel – etwa das Abspielen von Kinderliedern, die Verteilung von bunten Luftballons und den nächtlichen Einsatz von Scheinwerfern. Diese sollten den autistischen Jungen aus einem möglichen Versteck locken. Als mögliche Erklärung für sein Verschwinden galt von Anfang an allerdings auch, dass er in die durch Elm fliessenden Oste gefallen und ertrunken sein könnte.

Ende April stellte die Polizei die grossflächigen Einsatzmassnahmen um Elm ein und übergab die Suche an eine eigens eingerichtete Ermittlungsgruppe, die seither anlassbezogen auf neue Informationen reagieren soll.

So wurde bereits vor etwa eine Woche ein Teil des Flusses an der 30 Kilometer von Bremervörde entfernten Schwebefähre in Osten-Hemmoor abgesucht. Zuvor hatte eine Zeugin auf Bildern einer Webcam ein im Wasser treibendes Objekt gesehen.

Zusätzlich flog ein Polizeihubschrauber den gesamten Flusslauf zwischen Bremervörde und der Mündung der Oste in die Elbe ab. Gefunden wurde aber nichts. Um welches Objekt es sich bei der Sichtung handelte, blieb unklar.

AFP/aeg