Wahlkampf in den USA Trump und Harris treten im September zu TV-Duell an
Der ehemalige Präsident hat seiner Kontrahentin bei einem kurzfristig anberaumten Auftritt neue Termine genannt. Daneben zog er über seine Gegner her.
US-Vizepräsidentin Kamala Harris und ihr Wahl-Kontrahent Donald Trump wollen am 10. September in einem Fernsehduell gegeneinander antreten. Das teilte am Donnerstag der Sender ABC mit, bei dem die Debatte stattfinden wird. «Vizepräsidentin Harris und der frühere Präsident Trump haben beide bestätigt, dass sie teilnehmen werden», gab der Sender im Onlinedienst X bekannt.
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Trump hatte kurz zuvor auf einer Pressekonferenz in seinem Anwesen Mar-a-Lago im Bundesstaat Florida gleich drei Fernsehduelle mit Harris im kommenden Monat vorgeschlagen – am 4., 10. und 25. September.
Dabei hatte er allerdings NBC und nicht ABC als austragenden Sender der Debatte am 10. September genannt. Trumps Team merkte dann aber nachträglich an, dass er sich vertan habe und mit ABC über den Termin am 10. September gesprochen worden sei.
Harris sagte am Rande einer Wahlkampftour im Bundesstaat Michigan nach Angaben von mitreisenden Journalisten, sie sei froh, dass Trump einer Debatte am 10. September endlich zugestimmt habe. Sie sei offen dafür, über eine weitere Debatte zu reden. Konkreter wurde sie nicht.
Ob es nun im September nur die eine von ABC angekündigte Debatte zwischen den beiden Präsidentschaftskandidaten geben wird oder drei, blieb zunächst unklar. Von NBC und dem von Trump für die vorgeschlagene Debatte am 4. September genannten Sender Fox News gab es dazu zunächst keine Mitteilungen.
Um die Fernsehdebatten hatte es vor einigen Tagen einen Schlagabtausch zwischen Trump und dem Harris-Team gegeben. Vor dem Ausstieg von Amtsinhaber Joe Biden aus dem Präsidentschaftsrennen – eine Konsequenz aus der Debatte um seinen geistigen Zustand, die durch seinen desaströsen Aufritt im TV-Duell mit Trump Ende Juni ausgelöst worden war – war bereits für den 10. September ein zweites Duell bei ABC vereinbart gewesen.
Der Republikaner Trump lehnte es jedoch zunächst ab, zu diesem Termin gegen Harris als neue Präsidentschaftskandidatin der Demokraten Harris anzutreten und schlug stattdessen eine Debatte am 4. September bei dem ihm wohlgesonnenen, rechtsgerichteten Sender Fox News vor. Die Harris-Kampagne warf Trump daraufhin vor, «Angst» zu haben und sich vor der Debatte «drücken» zu wollen.
Diesen Vorwurf wollte Trump nun mit seinem Vorschlag von gleich drei Debatten offensichtlich entkräften.
Lieber gegen Harris
Während der Pressekonferenz zog Trump auch über Kamala Harris und Tim Walz her. Er bezeichnete die beiden als linksradikal. Walz wolle keine Sicherheit für die USA, er wolle keine Grenzen und keine Mauern. Er sei zudem froh, gegen Harris und nicht gegen Joe Biden antreten zu müssen, behauptete Trump.
AFP/DPA/nlu
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