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Diplomatische Vertretung Mexikos
Ecuadors inhaftierter Ex-Vizepräsident Glas in Klinik verlegt

(FILES) Ecuadorean Vice President, Jorge Glas (C) is escorted back to the court room next to his lawyer Eduardo Franco Loor (L), during his habeas corpus hearing at the National Court of Justice in Quito on October 15, 2017. Ecuadorian authorities stormed the Mexican embassy in Quito on April 5, 2024, to arrest former vice president Jorge Glas, who had been granted political asylum there, prompting Mexico to sever diplomatic ties after the "violation of international law". (Photo by Juan Ruiz / AFP)
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Ecuadors inhaftierter Ex-Vizepräsident Jorge Glas ist wegen gesundheitlicher Beschwerden in ein Krankenhaus gebracht worden. Der 54-Jährige sei beim morgendlichen Aufschluss seiner Zelle mit Symptomen eines möglichen Kreislaufzusammenbruchs vorgefunden worden, teilte die Gefängnisverwaltung des südamerikanischen Landes am Montag mit. Zuvor hatte er demnach die Nahrungsaufnahme verweigert. Glas sei daraufhin ins Marinekrankenhaus der Hafenstadt Guayaquil gebracht worden. Sein Gesundheitszustand sei stabil. 

Glas war 2017 wegen Korruption zu einer mehrjährigen Freiheitsstrafe verurteilt und vor zwei Jahren vorzeitig freigelassen worden. Weil er zuletzt offenbar eine erneute Verhaftung fürchtete, floh er im Dezember in die mexikanische Botschaft in Quito und bat dort um Asyl. Am Freitag drangen ecuadorianische Sicherheitskräfte in die Botschaft ein und nahmen Glas dort fest. Mexiko brach daraufhin die diplomatischen Beziehungen zu Ecuador ab.

Auch aus anderen Ländern der Region und Europa wurde das Vorgehen der Regierung in Quito scharf kritisiert. Nach den Regeln des Völkerrechts haben die Sicherheitsbehörden der Empfängerstaaten in den diplomatischen Vertretungen anderer Länder eigentlich keine Befugnisse. Im Wiener Übereinkommen über diplomatische Beziehungen heisst es: «Die Räumlichkeiten der Mission sind unverletzlich. Vertreter des Empfangsstaats dürfen sie nur mit Zustimmung des Missionschefs betreten.»

DPA/pash