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Adhara Pérez hat IQ von 162
Dieses Mädchen ist intelligenter als Albert Einstein

Adhara Pérez absolvierte bereits einen Masterstudiengang.
Foto: PD
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Adhara Pérez hat einen Traum: Sie will Astrophysik studieren, Astronautin bei der Nasa werden und dabei helfen, eine menschliche Kolonie auf dem Mars zu gründen. Nie waren ihre Hoffnungen grösser, dass sich ihr Traum erfüllt.

Dabei war sie früher oft verzweifelt. In der Schule wurde sie von den anderen ausgelacht, gemobbt, gequält. Einmal schliessen sie Mitschülerinnen und Mitschüler in einem Spielzeughaus aus Plastik ein und singen: «Sie ist seltsam, sie ist seltsam.» Dazu trommeln sie auf dem Häuschen rum.

Als Adhara drei Jahre alt war, stellte man bei ihr das Asperger-Syndrom fest, eine Kontakt- und Kommunikationsstörung, die es Betroffenen erschwert, sich in andere Menschen einzufühlen.

Auch bei den Lehrerinnen und Lehrern ist Adhara unbeliebt, weil sie während des Unterrichts oft lustlos wirkt. Manchmal schläft sie ein. Sie will nicht mehr zur Schule gehen. Ein Schulpsychologe diagnostiziert eine kindliche Depression.

Adhara Pérez bei einem Vortrag über Astronomie in Mexiko-Stadt.
Foto: PD

Das war vor vier Jahren. Die Wende kommt, als Adhara auf Anraten des Psychologen ein Institut in Mexiko-Stadt aufsucht, das auf hochbegabte Kinder spezialisiert ist. Die Tests ergeben Erstaunliches. Das heute elfjährige Mädchen, das in einer bescheidenen Familie in Tláhuac aufwächst, einem unansehnlichen Viertel der mexikanischen Hauptstadt, hat einen Intelligenzquotienten von 162. Mit mehr als 130 gilt man als Genie, Albert Einstein und der britische Astrophysiker Stephen Hawking hatten einen IQ von 160.

«Ich habe eine Formel gefunden, um Zeitreisen zu unternehmen. Aber sie ist geheim.»

Adhara Pérez

Adharas Unaufmerksamkeit während des Unterrichts rührte daher, dass sie sich unendlich langweilte. Für eine Schülerin wie sie ist Mexikos öffentliche Schule ungeeignet, und eine auf Hochbegabte spezialisierte Privatschule muss sie nach kurzer Zeit wieder verlassen, weil ihre Mutter die Gebühren nicht bezahlen kann.

Mexiko ist stolz auf sie

Aber Adhara schafft es trotzdem. Mit nur 10 Jahren schliesst sie Ende 2022 ein Ingenieurstudium am Polytechnischen Institut ab .

In Mexiko ist Adhara Pérez eine kleine Berühmtheit. Das Land ist stolz auf sie. Schon vor vier Jahren hat sie die US-Zeitschrift «Forbes» in die Liste der 100 bedeutendsten Frauen Mexikos aufgenommen.

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Ihre grosse Passion ist es, schwarze Löcher zu erforschen – jene Objekte im All, die dank ihrer ungeheuren Kompaktheit und Gravitation nicht einmal Licht nach aussen dringen lassen.

Manchmal spielt sie mit Puppen

Adharas Mutter Nallely Sánchez erzählt, dass sie manchmal auch mit Astronauten-Puppen spiele. Ausserdem hat Adhara ein Buch mit dem Titel «Gib nicht auf!» geschrieben, in dem sie anderen Kindern mit Asperger-Syndrom Mut macht. In einem Fernsehinterview sagt sie: «Ich habe eine Formel gefunden, um Zeitreisen zu unternehmen.» Die Gleichung sei aber geheim.

Es könnte sein, dass Adharas Traum in Erfüllung geht: Die University of Arizona hat ihr einen Studienplatz angeboten, bei dem sie sich auch an Forschungsprojekten der Nasa beteiligen könnte. Das Problem sei aber das Geld, sagt ihre Mutter. Trotz Adharas Stipendium wisse sie noch nicht, wie sie den teuren Lebensunterhalt im Norden finanzieren solle.    

Dieser Artikel wurde erstmals am 27. März 2021 publiziert und am 02. März 2023 aktualisiert.