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Niederlage beim Aufsteiger
Die ZSC Lions selbst sind ihr grösster Feind

Die ZSC-Gesichter sagen alles: John Quenneville (auf den Knien) und Justin Sigrist nach einer vergebenen Torchance.
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Natürlich bot das Schlussdrittel krasses Einbahnhockey, natürlich liessen sich die ZSC Lions nicht einfach gehen, absurde 22:2 Schüsse aufs Tor zugunsten der Lions alleine in den letzten 20 Minuten wurden notiert. Und natürlich war da auch Pech mit ausbleibenden Pfiffen der Refs. Ein Powerplay wäre nicht ungelegen gekommen.

Doch all das wären Ausreden, die beim Aussenseiter Ajoie nicht geltend gemacht werden dürfen. Angesichts der Spielerkader darf von den Lions verlangt werden, auch mit 5-gegen-5-Hockey zumindest den Ausgleich erzwingen zu können. Zudem brachten sich die Lions selbst in dieses Schlamassel, gaben selbst die Kontrolle über das Spiel aus der Hand.

Zunächst nahm alles den erwarteten Verlauf. Die Lions begannen druckvoll, kamen im Powerplay bald zum 1:0. Sie steckten den in Unterzahl kassierten, umgehenden Ausgleich, bei dem kein Zürcher auf dem Eis gut aussah, problemlos weg, lagen schnell wieder in Führung. Garrett Roe schloss einen perfekt gespielten Gegenstoss zum 1:2 ab, es war ein seltenes Zürcher Kontertor.

Das ZSC-Spiel ist nicht wirklich auf Konter ausgelegt, da wird auch eine Stärke, das Tempo der Flügelstürmer zu wenig genützt. Die Lions haben lieber Puckkontrolle, in allen Zonen. Und so gab es auch gegen Ajoie diese langen Druckphasen, die aber zu oft im Nichts versandeten. Dennoch war das 2:2 nach 20 Minuten ein Hohn, unentschuldbar aus ZSC-Optik.

Dieses 2:2 war das Fanal für die bis dato zwar leidenschaftlich kämpfenden, spielerisch aber nicht selten überforderten Ajoulots: Hier liegt etwas drin! Es war auch der Beginn einer Aneinanderreihung dilettantischer Fehler der Lions, die alle mit Gegentoren bestraft wurden.

Ajoie tobt, die Fans und Spieler feiern den 4:3-Sieg gegen die ZSC Lions.

Beim 2:2 patzte Noah Meier und dann auch sein Verteidigerpartner Yannick Weber. Beim 3:2 sah das Duo, vor allem Meier, wieder nicht gut aus. Nach 5 Minuten Eiszeit war Feierabend für den 19-jährigen Verteidiger.

Während man einem Junioren Fehler verzeihen kann, verzeihen sollte, wurde es bei Ajoies 4:3 etwas komplizierter: Der Scheibenverlust John Quennevilles hinter dem eigenen Tor war ein No-Go, kann nur mit Unkonzentriertheit erklärt werden – ähnliches galt für das Defensivverhalten des ganzen Blocks bei diesem Tor.

Mit haarsträubenden Fehlern bauten die Lions den Gegner auf. Sie gaben die Kontrolle aus der Hand, die sie sich mit dem 3:3 zurück erkämpft hatten: Dies dokumentierten auch drei Stangenschüsse. Es folgte die verzweifelte, am Ende nicht belohnte Aufholjagd und damit eine Situation, in der sich dieses Lions-Team gegen einen Gegner wie Ajoie gar nie manövrieren dürfte.

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