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Nach Federer auch Alcaraz in Basel
Die Swiss Indoors präsentieren eine zweite Attraktion

Stürmt von Erfolg zu Erfolg: Carlos Alcaraz in Madrid, wo er Nadal, Djokovic und Zverev schlug.
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Der Enthusiasmus ist zu spüren, wenn Roger Brennwald über sein bevorstehendes 51. Turnier spricht. Nachdem die Swiss Indoors in den Pandemiejahren 2020 und 2021 ausfielen, scheinen die Sterne im Comebackjahr gut zu stehen. Nachdem Ende April schon die Startzusage von Roger Federer gemeldet werden konnte, gelang es den Veranstaltern nun, mit dem spanischen Tennisphänomen Carlos Alcaraz ihren Wunschspieler an den Start zu lotsen.

Der 19-Jährige gewann allein in dieser Saison schon Turniere in Rio, Miami, Barcelona und Madrid, wobei er in der spanischen Hauptstadt der Reihe nach Rafael Nadal, Novak Djokovic und Alexander Zverev bezwang. Der kraftvolle Allrounder hat auf der ATP-Tour erst drei Hallenturniere bestritten, dabei aber zehn seiner zwölf Partien gewonnen und gilt gemäss dem früheren Profi Marco Chiudinelli als «Mass aller Dinge» für die kommenden Jahre.

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«Alcaraz ist zurzeit der begehrteste Spieler auf der Tour und eine der zwei, drei grössten Attraktionen», sagt Brennwald. Der Turniergründer und Präsident spricht von einer aussergewöhnlichen Verpflichtung. Zwar habe sein Turnier «die stolze Tradition», Weltklassespieler in Basel in frühesten Karrierephasen zu präsentieren, wie Agassi, Becker, Nadal, Sampras, McEnroe, Lendl, Edberg, Tsitsipas oder Federer – Alcaraz aber sei ein Sonderfall.

«Er ist inzwischen schon keine Entdeckung mehr, sondern ein arrivierter Spitzenspieler, der sich seinen Marktwert durch seine Erfolge bereits erspielt hat», sagt Brennwald. Die Verhandlungen zwischen den Swiss Indoors und seinem Management IMG seien denn zu Beginn auch völlig offen gewesen und hätten sich schwierig gestaltet. Der 19-jährige vierfache Saisonsieger und Weltranglistensiebte war von seinem spanischen Manager Albert Molina schon als 12-Jähriger unter Vertrag genommen worden, da er in ihm ein phänomenales Talent erkannte.

«Super Monday» mit neuer Strategie

Das mit 2,276 Millionen Euro Preisgeld dotierte ATP-500-Turnier vom 22. bis 30. Oktober hat damit schon klare Konturen. Alcaraz wird am frühen Montagabend, dem 24. Oktober, in der St.-Jakobs-Halle debütieren. Der Starttag des Hauptturniers behält zwar das Attribut «Super Monday», erhält aber ein neues Konzept: Der zuletzt grosse Showakt, an dem Weltgrössen wie Amy MacDonald, Paul Anka, Anastacia oder Udo Jürgens auftraten, wird auf eine 15-minütige Eröffnungszeremonie mit Beginn um 17.30 Uhr verkürzt. 

Strategische Neuausrichtung: Roger Brennwald (rechts) setzt am Eröffnungsmontag künftig wieder mehr auf Sport und weniger auf Show.

Diese neue Strategie ist auch ein Tribut an den Sport, der am drittgrössten Hallenturnier der ATP-Tour wegen der Proben und des Showakts am Montag jeweils Konzessionen machen musste, indem der Centre Court stundenlang nicht für Tennis benutzt werden konnte. Statt des musikalischen Auftakts gibt es am Starttag nun dafür deutlich mehr Tennispartien zu sehen. Neben Alcaraz, der einen allfälligen Achtelfinal am Mittwoch bestreiten würde, sollen mehrere weitere Vertreter der neusten Welle der «NextGen» in Basel antreten.

Der Dienstag dürfte dann ganz im Zeichen Roger Federers stehen, der in Basel voraussichtlich sein Comeback auf der ATP-Tour geben und erstmals seit drei Jahren wieder in seiner Heimatstadt antreten wird, nachdem er seit Wimbledon 2021 keine Wettkämpfe mehr bestritten hat. Der zweite Auftritt des 10-fachen Basel-Siegers fände im Siegesfall am Donnerstag statt. Bisher ist der bald 41-jährige 20-fache Grand-Slam-Sieger zusätzlich nur im September beim Laver-Cup in London gemeldet, wo er voraussichtlich neben Rafael Nadal im Doppel antreten wird. 

Run auf Tickets hält an

Da die in den vergangenen zwei Jahren erworbenen Tickets für die Swiss Indoors 2022 benutzt werden können und die Kapazität der Halle um 400 auf 8600 Plätze sank, ist das Turnier schon sehr gut gebucht worden. Gemäss den Veranstaltern sind die Tickets für den Dienstag sowie die letzten drei Turniertage bereits vergriffen.