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Schuldenberg belastet Haushalt
Die Stadt Wädenswil will den Steuerfuss erhöhen

Der Stadtrat hat eine Strategie festgelegt, wie die Stadt die Investitionen wieder selber finanzieren kann.
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Der Stadtrat Wädenswil präsentiert das Budget für nächstes Jahr. Dieses rechnet mit einem Plus von 2,8 Millionen Franken. Möglich ist das positive Ergebnis, weil der Steuerfuss um 1 Prozentpunkt auf 86 Prozent angehoben werden soll. Der Gesamtsteuerfuss der Stadt Wädenswil wird nächstes Jahr trotz dieser Erhöhung voraussichtlich bei 105 Prozent bleiben. Denn die Oberstufenschulgemeinde beabsichtigt, ihren Steuerfuss um ein Prozentpunkt auf 19 Prozent zu senken, heisst es in der Mitteilung weiter. 

Zwei Faktoren verhinderten ein besseres Ergebnis, teilt der Stadtrat mit. So sei der Teuerungsausgleich bei den Löhnen ausserordentlich hoch, und die Energiepreise seien stark gestiegen. Im 200-Millionen-Haushalt der Stadt steigt der Aufwand gegenüber dem Vorjahr um 29 Millionen Franken, der Ertrag um 31 Millionen. Gut 23 Millionen Franken will der Stadtrat in die Infrastruktur investieren. Im Fokus stehen Schulbauten, Wasser- und Abwasseranlagen, der Strassenunterhalt sowie die Wohnprovisorien für Asylsuchende und Geflüchtete.

Schuldenberg abbauen

Die Stadt kann ihre Investitionen nicht mehr aus eigener Kraft bezahlen. Deshalb haben sich die Schulden in den letzten sechs Jahren um 35 Millionen Franken erhöht. Nun teilt der Stadtrat mit, er habe die Finanzstrategie bis 2026 verabschiedet und ein Gesamtpaket mit mehreren Massnahmen in verschiedenen Bereichen beschlossen. Das Hauptziel sei, die Investitionen aus den Erträgen zu finanzieren und die Verschuldung nicht weiter ansteigen zu lassen.

Der Stadtrat will herausfinden, ob und wo städtische Leistungen abgebaut werden sollen. Daher überprüft er die Leistungen und Kosten und vergleicht sie mit anderen Städten. Liegen die Erkenntnisse auf dem Tisch, will der Stadtrat auch über den Steuerfuss entscheiden. Aus heutiger Sicht sei eine weitere Erhöhung mittelfristig notwendig, insbesondere, wenn die aktuell sehr guten Steuererträge zurückgingen oder ausserordentliche Aufwendungen anfielen, teilt er mit.

Die Nettoschulden müssen mittelfristig abgebaut werden. Zu diesem Zweck sollen alle Finanzierungsüberschüsse verwendet werden wie beispielsweise die ausserordentlich hohen Grundsteuereinnahmen aus dem Verkauf des Au-Parks. Dieser wird der Stadt rund 25 Millionen Franken in die Kasse spülen.

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