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12 Spitzenreiter
Die sonnigsten Orte der Schweiz

Der Spitzenreiter: So viel Sonnenschein wie in Locarno gab es 2020 nirgends sonst. 
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Vitamin D ist der grosse Hype auf dem Markt für Nahrungsergänzungsmittel. Dieses lässt sich allerdings auch mit simpler Sonnenbestrahlung aufladen. Auch sonst lieben wir die Sonne und suchen uns jene Orte aus, die am meisten davon zu bieten haben. Um die Spitzenplätze buhlen vor allem die Kantone Wallis und Tessin. Letztes Jahr lag die italienische Schweiz leicht vorn. Allerdings punktet das Tessin, das sich als «Sonnenstube der Schweiz» verkauft, nicht nur mit der Sonnenscheindauer, sondern auch mit ausgiebigen Regenfällen. Hier sind die zwölf Schweizer Orte, die laut Meteo Schweiz 2020 am meisten Sonne abbekamen.

Locarno TI

Mit 2452 Stunden war Locarno im vergangenen Jahr der am meisten besonnte Schweizer Ort. Zwar fiel das Open Air Moon&Stars im Juli aus, und auch das Filmfestival im August konnte nicht durchgeführt werden, weil Grossanlässe wegen Corona verboten waren. Doch auch so zog das Tessin viele, vor allem inländische Touristen an. Nicht viel weniger Sonne bekam Locarnos Hausberg Cimeta (1671 m ü. M.) beziehungsweise der Aussichtspunkt Cardada (1332 m ü. M.) ab, erreichbar mit einer Gondelbahn: 2419 Stunden waren es hier.

Lugano TI

Das Tessin wird seinem Ruf als Sonnenstube gerecht: Lugano liegt auf Platz 2. 

Auch in der Tessiner Ferien- und Geschäftsmetropole südlich des Monte Ceneri schien die Sonne 2020 besonders ausgiebig, nämlich 128 Prozent so lang wie im langjährigen Mittel: insgesamt 2340 Stunden.

Sitten VS

Über die Jahre ist die durchschnittliche Sonnenscheindauer in der Walliser Hauptstadt mit 2093 Stunden höher als in Lugano. Doch 2020 muss sich Sitten mit dem dritten Platz begnügen; die Sonne schien hier 2279 Stunden lang. Auch den Schweizer Temperaturrekord von 2019, den Sitten mit 38 Grad am 24. Juli aufgestellt hatte, erreichte es 2020 nicht ganz. Dafür ist es im Mittelwallis bedeutend trockener als im Tessin: Die Jahresniederschlagsmenge betrug in Sitten letztes Jahr 545 mm, das ist nur ein gutes Drittel von jener Luganos (1542 mm).

Stabio TI

Für den vierten Platz geht es zurück ins Tessin, und zwar ganz in den Süden: Die Gemeinde Stabio im Mendrisiotto, direkt an der italienischen Grenze, verzeichnete 2272 Sonnenstunden.

Crans-Montana VS

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Dass der Ferienort, im Winter für seine grosse Skiarena und die Skirennen bekannt, im Sommer für den internationalen Golfplatz, in dieser Rangliste weit vorn liegt, verwundert nicht: Crans-Montana liegt auf einer gegen Süden ausgerichteten Hochebene im Mittelwallis. 2253 Sonnenstunden sind das Resultat.

Zollikofen BE

Zollikofen gilt nicht gerade als attraktivster Vorort der Bundesstadt und auch nicht als sonderlich sonnig: Normalerweise muss man sich hier mit durchschnittlich 1683 Sonnenstunden im Jahr begnügen. 2020 jedoch platzierte sich Zollikofen mit 2155 Stunden weit vorn in der Rangliste.

Pully VD

2124 Stunden lang schien in Pully 2020 die Sonne.

Zwar nennt sich die Genferseeregion zwischen Villeneuve und Vevey «Waadtländer Riviera». Aber der sonnigste Ort am Ufer des Lac Léman, Pully, befindet sich weiter westlich: 2124 Stunden lang konnte man sich hier, in der Weinregion Lavaux an der Stadtgrenze zu Lausanne, im vergangenen Jahr von der Sonne bescheinen lassen.

Genf-Cointrin

Payerne und Genf-Cointrin verzeichneten 2020 exakt die gleiche Sonnenscheindauer: 2113 Stunden.

Payerne VD

Schmucke Altstadt und viel Sonnenschein: Payerne.

Das Städtchen in der Waadtländer Broye besitzt eine attraktive mittelalterliche Altstadt, die auf der deutschsprachigen Seite des Röstigrabens kaum bekannt, aber einen Besuch wert ist.

Gütsch ob Andermatt UR

Auf Gütsch, Gemeinde Andermatt, gibt es eine Artilleriefestung aus dem Zweiten Weltkrieg, ein Gourmetrestaurant, einen Windpark des Elektrizitätswerks Ursern sowie eine Wetterstation von Meteo Schweiz. Oft meldet diese Rekordwerte für West- und Föhnstürme, manchmal bis zu 200 km/h. Aber 2020 verzeichnete sie auch 2110 Sonnenstunden, was sie direkt in unsere Hitparade katapultiert.

Le Moléson FR

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Auch die Wetterstation im beliebten Ski- und Wandergebiet Le Moléson in den Freiburger Voralpen verzeichnete ein rekordverdächtiges Sonnenjahr: 2087 Stunden.

Weissfluhjoch GR

Das Weissfluhjoch auf 2693 m ü. M. ist Schweizer Radiohörern wegen des Schnee- und Lawinenforschungsinstituts bekannt, dessen Lawinenbulletins im Winter regelmässig verlesen werden. Zudem liegt das Joch im bekannten Parsenn-Skigebiet oberhalb von Davos. Die Wetterstation auf dem Weissfluhjoch wusste 2020 erfreuliches zu vermelden: 2074 Sonnenstunden.

Stellenweise sonnigstes Jahr seit Messbeginn

Weitere Orte verpassten diese Rekorde nur knapp: Auch Binningen bei Basel (2057), Fluntern, das teure Stadtquartier am Zürichberg (2056), und Neuenburg (2064) verzeichneten weit mehr als 2000 Sonnenstunden. Bleibt anzumerken, dass 2020 ein Rekordjahr war: Im Schnitt war es in der Schweiz nicht nur zwei bis zweieinhalb Grad wärmer als im langjährigen Mittel; «stellenweise war 2020 auch das sonnigste Jahr seit Messbeginn», sagt SRG-Meteorologe Felix Blumer. Ob 2021 da mithalten kann, werden wir erst gegen Ende Jahr wissen. Im Februar herrschten allerdings schon mancherorts Rekordtemperaturen.