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Fed-Cup ist neu Billie-Jean-King-Cup
Die Schweizerinnen planen den grossen Coup

Da begann das Warten: Im Februar 2020 qualifizierte sich die Schweiz in Biel gegen Kanada für das Finalturnier, das nun in Prag stattfindet. Von links: Vögele, Bencic, Teichmann, Golubic und Bacsinszky.
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Sie waren zuletzt alle weder gut in Form, noch fielen sie durch grosse Siege auf. Und es ist auch schon lange her, seit die Schweiz 1998 zum einzigen Mal um den Titel in diesem Wettbewerb spielen konnte, der früher noch Federation-Cup und zuletzt Fed-Cup hiess. Auch das Format war völlig verändert: Wie jahrzehntelang im Davis-Cup handelte es sich noch um einen klassischen Final, Gastgeber war in Genf die Schweiz mit Martina Hingis und Patty Schnyder, die Gegnerinnen hiessen Arantxa Sanchez und Conchita Martinez. Während Hingis beide Einzel gewann, verlor Schnyder zweimal, und das entscheidende Doppel wurde zu einem Fiasko (2:6, 0:6), das die euphorische Stimmung schlagartig erstickte.

Inzwischen wurde die Endphase des Billie-Jean-King-Cup, wie der Anlass zu Ehren der amerikanischen Wegbereiterin und Tennislegende heisst, umgestaltet. Die stärksten zwölf Nationen haben alle die Chance, das weibliche Pendant zum Davis-Cup zu gewinnen, sie spielen in vier Dreiergruppen um die Halbfinals vom Freitag. Und obwohl die Schweizerinnen nur die Nummer 15 im Nationenranking sind und seit 2017 ihre Auswärtsspiele alle verloren haben – 2017 in Belarus, 2018 in Tschechien und Rumänien sowie 2019 in den USA –, trauen sie sich zu, den Pokal zu gewinnen.

«Wir denken, dass wir gut genug sind, alle zu schlagen.»

Heinz Günthardt, Teamchef

Der Optimismus, der allen voran von Captain Heinz Günthardt verbreitet wird, fusst einerseits auf der eigenen Stärke, andererseits auf der Ausgeglichenheit im Frauentennis allgemein und unter den zwölf Teams. «Wir denken, dass wir gut genug sind, um alle zu schlagen – wobei das die anderen vielleicht auch denken», sagt Heinz Günthardt, der das Team seit 2015 anführt. «Die Vorbereitung läuft seit Donnerstag gut, alle sind gesund, wir haben das bestmögliche Team dabei. Die Tschechinnen sind zwar sehr erfolgreich und haben hier Heimvorteil, aber um zu gewinnen, muss man die Besten schlagen, egal wann.»

Deutschland, am Dienstag (nicht vor 17 Uhr) erster Gegner, hat nur noch zwei Top-100-Spielerinnen, Angelique Kerber (9) und Andrea Petkovic (76). Die Schweiz dagegen verfügt mit Bencic (17), Jil Teichmann (39) und Viktorija Golubic (45) gleich über drei Top-50-Spielerinnen. «Dazu haben wir auch sehr viele Optionen im Doppel», sagt die Zürcherin Golubic, die mit Belinda Bencic in Tokio Silber gewann.

Zwei, die harmonieren: Viktorija Golubic und Belinda Bencic nach dem Gewinn der Silbermedaille in Tokio im August.

Tschechien ohne Kvitova und Pliskova

Die Tschechinnen, am Donnerstag die zweiten Gegnerinnen, zählen zwar auf vier Top-50-Spielerinnen und haben den Wettbewerb in den vergangenen Jahren dominiert. Die elffachen Siegerinnen werden von French-Open-Champion Barbora Krejcikova (WTA 3) angeführt, müssen aber ohne Karolina Pliskova (4) und Petra Kvitova (19) auskommen.

Belinda Bencic ist zwar in der Weltrangliste gerade von 9 auf 17 zurückgerutscht, nachdem ihr die Punkte für den Halbfinal am WTA-Finale in Shenzhen 2019 gestrichen worden sind; kommende Woche wird sie sogar aus den Top 20 fallen. Trotzdem gilt die Olympiasiegerin von Tokio als Trumpf ihres Teams, nachdem sie sich von ihrer Knieverletzung von Chicago erholt hat, und angesichts ihrer Stärken als Teamspielerin.

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Sie fühlt sich in Prag wohl, versteht die Sprache und freut sich, dass viele Schweizer Fans und auch ihre Familie anreisen werden. «Die 02-Arena ist sehr eindrücklich, und am Donnerstag ist sie ausverkauft. Meine Vorfreude ist riesig», so Bencic. «Wir sind megamotiviert, haben gute Vibes im Team, und zu wissen, dass wir weit kommen können, ist eine Extra-Motivation», fügt Jil Teichmann (WTA 39) an. Viktorija Golubic (WTA 45) spricht von einem langen Jahr mit vielen Eindrücken, guten Resultaten und Erlebnissen. «Dies hier ist das letzte Highlight in diesem Jahr. Ich fühle mich gut und werde alle Energie reinstecken, die ich noch habe.»

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