Sturm aufs CapitolDie schockierenden Bilder aus Washington
Donald Trump heizt seine Anhänger mit seinen Behauptungen zu angeblichem Wahlbetrug an. Kurz darauf kommt es zu nie da gewesenen Szenen und einem Gewaltausbruch am US-Parlamentssitz.
Die Proteste aufgebrachter Anhänger des abgewählten US-Präsidenten Donald Trump in der Hauptstadt Washington sind am Mittwoch ausgeartet und haben für Chaos und Gewalt im politischen Zentrum der USA gesorgt. Nach einer einheizenden Rede des Republikaners marschierten Trump-Unterstützer vor dem Capitol auf, dem Sitz des US-Parlaments, um gegen die Zertifizierung der Präsidentschaftswahlergebnisse zu protestieren. Bei dem Ansturm auf das Kongressgebäude drangen Demonstranten ins Innere des Capitols ein. Die beiden Kongresskammern mussten ihre Sitzungen abrupt unterbrechen, die Parlamentssäle wurden geräumt.
Die Trump-Unterstützer kamen mit Ausrüstung: Ein Eindringling trägt während des Sturms auf das Capitol eine Gasmaske, um sich vor Tränengas zu schützen.
Die Polizei nahm vereinzelt Protestierende innerhalb und ausserhalb des Capitols fest.
Ein Trump-Anhänger mit einer «Keep America Great»-Kappe hat es sich an einem Schreibtisch in einem der zahlreichen Büros gemütlich gemacht.
Abgeordnete verlassen fluchtartig die Kammer.
Waffeneinsatz im US-Kongress: Mitglieder der Capitol-Polizei – einer Einheit, die speziell das Gebäude schützen soll – versucht unter Waffeneinsatz das Eindringen von Protestierenden in die Haus-Kammer zu verhindern.
Mit Trump-Flaggen in der Hand erklommen Demonstranten auch Gerüste ausserhalb des Capitols in Washington.
Demonstranten marschieren zum Capitol.
Die Polizei ging mehrfach mit Pfefferspray gegen die Demonstranten vor.
Abgeordnete wurden aus dem Gebäude evakuiert.
Ein Eindringling im Kongress hat ein Rednerpult aus einem der Zimmer entwendet.
Ein Offizier der Capitol-Polizei spricht mit einem Demonstranten im US-Capitol.
Glassplitter liegen vor einem Foto, das im Büro von Nancy Pelosi steht.
Trump-Unterstützer durchbrechen gewaltsam eine Polizei-Absperrung am Capitol.
Ein Mann hängt an einem der Balkone des Sitzungssaals im Capitol. Der Saal musste evakuiert werden.
Trump-Unterstützer versuchen, vor dem Capitol eine Polizeisperre zu durchbrechen.
Mitglieder von US-Polizeieinheiten halten Eindringlinge im US-Kongress fest.
Nicht nur drinnen, auch vor dem Capitol setzen sich die Proteste der Trump-Unterstützer fort.
Mit Schutzschildern und Schusswaffen versucht die US-Polizei, Protestierende am Eindringen in das Gebäude zu hindern.
Tränengas durchdringt die National Statuary Hall, während Trump-Anhänger sie betreten.
Sicherheitskräfte und Demonstranten geraten aneinander.
Demonstranten drangen auch in den Sitzungssaal des Senats ein.
Der Kongress war eigentlich zusammengekommen, um die Ergebnisse der Präsidentschaftswahl offiziell zu bestätigen. Dies ist üblicherweise eine Formalie im Nach-Wahl-Prozedere der USA. Diverse Republikaner aus beiden Kongresskammern hatten jedoch bereits vorab angekündigt, Einspruch gegen die Resultate aus mehreren US-Bundesstaaten einzulegen – angetrieben durch unbelegte Betrugsbehauptungen Trumps.
Bereits vor Sonnenaufgang am Mittwoch hatten sich Tausende Menschen versammelt, um in Washington ihre Unterstützung für Präsident Donald Trump und seine unbegründeten Behauptungen des Wahlbetrugs zu demonstrieren.
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red
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