AboSuizid einer ImpfärztinDie Ruhe nach der Jagd
Lisa-Maria Kellermayr wurde von einem rechtsextremen Mob bedroht. Und nahm sich das Leben. Doch die Nachbarn in Oberösterreich reden kaum noch darüber.

Zwei Worte, auch darauf kann man diese Geschichte verkürzen: «Eh tragisch», sagt die Frau. Sie sitzt auf einer Café-Terrasse in Seewalchen, Oberösterreich. Es ist ein Nachmittag im August, und von der vergangenen, schon fast vergessenen Tragödie ist wenig zu spüren. Der Attersee glitzert in der Sonne, Kinderkreischen schallt vom Sprungturm herüber, Coupes stehen auf den Tischen.