AboAnalyse zur Sprache im KriegDie rhetorischen Tricks des Wolodimir Selenski
In diesen Tagen hält der ukrainische Präsident seine 150. Rede seit Kriegsbeginn. Wie macht er das?
Ein graues Pult, grüne Militärkleidung und ein Präsident, der seinen Zuhörern ein entschlossenes «Slawa Ukrajini» – «Ruhm der Ukraine!» – entgegenruft: Seit Beginn des Krieges am 24. Februar ist Wolodimir Selenski fast jeden Tag so vor sein Volk getreten – und vor die Augen der Welt. In dieser Woche wird er, wenn nichts dazwischenkommt, seine 150. Rede seit Beginn dieses Krieges halten.