AboEine Branche leidet Die Reisebüros sehen sich gegenüber Fluggesellschaften benachteiligt
Ausser Spesen nichts gewesen: Dieses Fazit ziehen Reisebüros seit Ausbruch der Corona-Krise. Von Bundesbern fühlen sie sich zum Teil im Stich gelassen.
Es ist paradox. Obwohl das Geschäft eingebrochen ist, geht den Reisebüros die Arbeit seit der Ausbreitung des Covid-19-Virus nicht aus. Zuerst kümmerten sich die Reiseveranstalter um die Rückkehr ihrer Kunden in die Heimat aus allen Ecken der Welt. Dann häuften sich die Umbuchungen und Stornierungen. Eine Umfrage bei Reisebüros in der Region Zürichsee zeigt, mit welchen Problemen, Sorgen und welchem Ärger sie konfrontiert sind. Vor allem die Benachteiligung gegenüber Fluggesellschaften wie der Swiss, die vom Bund 1,2 Milliarden Franken erhalten, ist ihnen ein Dorn im Auge. Den Letzten beissen die Hunde, lautet ihr Fazit zum Pauschalreisegesetz, an dem bisher weder Bundesrat noch Parlament rütteln wollen.