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Die Kraft der Gegenwart

Waldspaziergänge stimmen mich dieser Tage traurig, weil meine Gedanken davon beherrscht werden, dass es den Wald bald nicht mehr geben wird. Vögel, Insekten, Pflanzen, die ich jetzt noch beobachten kann, werden bald für immer verschwunden sein. Die gewaltige Verdrängungsleistung, die wir angesichts der ökologischen Krise als Gesellschaft jeden Tag vollbringen, gelingt mir immer seltener. Es ängstigt mich, dass dieser Sommer im Leben meiner Kinder einer der kühleren sein wird. Es erschreckt mich, dass Science-Fiction wie «Das Ministerium für die Zukunft» von Kim Stanley Robinson, wo 20 Millionen Menschen in einer Hitzewelle sterben, sich gar nicht mehr so abwegig liest. Wie leben mit der Dissonanz zwischen akuter Notlage und simulierter Normalität?

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